Über "Die inszenierte Universität. Rang, Ritual und Konflikt an der Universität
Helmstedt" wird am Mittwoch, 14. April, 19.00 Uhr bei einem öffentlichen
Abendvortrag in der Augusteerhalle der Göttinger Historiker Marian Füssel
sprechen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms der
Ausstellung "Das Athen der Welfen. Die Reformuniversität Helmstedt 1576-1810"
statt, die noch bis zum 29. August 2010 in den musealen Räumen der Herzog August
Bibliothek zu sehen ist.
An einer frühneuzeitlichen Universität spielten Rangordnungen und Rituale eine
für uns heute kaum mehr nachvollziehbare Rolle. Sowohl an Festtagen als auch im
Alltag konnten Fragen wie zum Beispiel welche Anrede einem Professor gebührte,
wer vor wem ging oder neben wem sitzen durfte zu einer Vielzahl von Konflikten
führen. Ob zwischen Universität und Stadt, Akademikern und Adeligen oder unter
den Universitätsmitgliedern selbst, immer wieder wurde um den Vorrang heftig
gestritten. Am Beispiel der Universität Helmstedt wird Marian Füssel die
sozialen Hintergründe und kulturellen Zusammenhänge akademischer
Selbstinszenierungen erläutern.
Der Referent, Marian Füssel, wurde 2004 in Münster über "Gelehrtenkultur als
symbolische Praxis. Rang, Ritual und Konflikt an der Universität der Frühen
Neuzeit" promoviert und ist seit dem Wintersemester 2008/2009 Juniorprofessor
für Geschichte der Frühen Neuzeit mit Schwerpunkt außereuropäische Geschichte an
der Universität Göttingen.
Hinweise zur Teilnahme:
Öffentlicher Abendvortrag - Eintritt: frei
Termin:
14.04.2010 19:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Herzog August Bibliothek, Augusteerhalle, Lessingplatz 1
38304 Wolfenbüttel
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Kulturwissenschaften
Arten:
Eintrag:
12.04.2010
Absender:
Antje Dauer
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event30885
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