Chronische Schmerzpatienten haben häufig lange Patientenkarrieren hinter sich. Sie haben einen hohen Gesprächsbedarf und erfordern oft eine multidisziplinäre Diagnostik und Therapie. Häufig suchen die Patienten nacheinander verschiedene Ärzte auf. Das führt zu verstärkter Chronifizierung. Andererseits besteht die Möglichkeit, durch klare praxisorientierte Algorithmen, Befragungs- und Untersuchungsroutinen bei Kopf-, Rücken-, und bestimmten neuropathischen Schmerzsyndromen in kurzer Zeit diagnostische Sicherheit und adäquate Therapieentscheidungen zu erreichen.
Viele chronische Schmerzpatienten haben einen Migrationshintergrund oder sind langzeitarbeitslos. Bei Patienten mit Migrationshintergrund werden insbesondere gesprächsintensive Therapien durch Verständigungsprobleme und unterschiedliche Erklärungsmodelle von seiten der Patienten und der Ärzte erschwert. Chronische Schmerzen und psychische Belastungen erschweren vielen Langzeitarbeitslosen den Wiedereinstieg in den Job. Andererseits wird die herkömmliche Sozialarbeit den sozialen Problemen chronischer Schmerzpatienten kaum gerecht. Neue Wege einer integrativen Versorgung nicht nur über die Grenzen der medizinischen Versorgungssektoren, sondern auch der Sozialgesetzbücher hinweg sind gefordert. Am Freitag Vormittag wollen wir die Herausforderungen an die schmerztherapeutische Versorgung dieser Patienten darstellen.
Das Symposium möchte Ihnen klare Algorithmen für Ihre tägliche Praxis aufzeigen. Renommierte Experten aus der Schmerzforschung und der praktischen Schmerzmedizin werden moderne Konzepte der medikamentösen Therapie, der multimodalen Schmerztherapie und der Therapie chronischer Kopf- und Gesichtsschmerzen vorstellen.
Wir laden Sie ganz herzlich ein, Ihre Erfahrungen in die Diskussion einzubringen. Die wundervolle Atmosphäre im Künstlerhaus am Lenbachplatz im Herzen Münchens wird dazu beitragen.
Organisatoren:
Dr. Reinhard Thoma (DGSS)
Algesiologikum MVZ
Schmerztherapiezentrum
Prof. Dr. Holger Kaube
Interdisziplinäres Schmerzzentrum der Universität Freiburg
Dr. Norbert Grießinger
Schmerzzentrum der Universität Erlangen
Wissenschaftlicher Beirat:
Dr. Reinhard Thoma
Algesiologikum MVZ, Schmerztherapiezentrum, München
Prof. Dr. Magdolna Hornyak
Universitätsklinikum Freiburg, Interdisziplinäres Schmerzzentrum
Prof. Dr. Holger Kaube
Universitätsklinikum Freiburg, Interdisziplinäres Schmerzzentrum
Dr. Norbert Grießinger
Schmerzambulanz, Anästhesiologische Klinik, Schmerzzentrum des Universitätsklinikums Erlangen
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung:
Das offizielle Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage www.algesiologikum.de/akademie
Teilnahmegebühren:
295 EUR inkl. 19 % MwSt. für die gesamte Veranstaltung
125 EUR inkl. 19 % MwSt. pro Tag
35 EUR inkl. 19 % MwSt. am Freitag bis 11.30 Uhr
Die Teilnahmegebühr beinhaltet die Verpflegung vor Ort.
Stornobedingungen:
Kostenlose Stornierung der Teilnahme bis 15.06.2010. Andernfalls werden 50 %, mit Tagungsbeginn 100 % des Rechnungsbetrages berechnet.
Hotelzimmerbuchung:
Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie eine Auswahl an Hotels nahe dem Veranstaltungsort. Hotelzimmerreservierungen erfolgen über den Teilnehmer.
Zertifizierung:
Freiwilliges Fortbildungszertifikat der Bayerischen Landesärztekammer
Freitag, 02.07.10 8 Punkte
Samstag, 03.07.10 8 Punkte
Sonntag, 04.07.10 4 Punkte
Postanschrift des Veranstalters:
Algesiologikum Akademie
Frau Karoline Willer
Heßstraße 22
80799 München
Tel.: 089 2122-2122
Fax: 089 2122-846
Preis der Veranstaltung regulär: 295 EUR für die gesamte Veranstaltung, 125 EUR pro Tag, 35 EUR für Freitag bis 11.30 Uhr
Termin:
02.07.2010 - 04.07.2010
Veranstaltungsort:
Genaue Anschrift des Veranstaltungsortes
Künstlerhaus München
Lenbachplatz 8
80333 München
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin
Arten:
Eintrag:
03.05.2010
Absender:
Meike Drießen
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event31222
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