In dem Vortrag geht es um die Frage nach dem gegenwärtigen Stand des intellektuellen Engagements. Wer sind die Protagonisten eines Diskurses, der sich einer gesellschaftspolitischen Realität gegenüber verpflichtet und verantwortlich weiß? Wo und wie könnte sich ein solches Engagement zeigen? Die zunächst historisierende Beantwortung dieser Fragen fängt bei Sartre an und hört im Internet auf. Damit wird dem medialen Paradigmenwechsel des 21. Jahrhunderts in besonderer Weise Rechnung getragen. Und zuletzt soll ein Prospekt eröffnet werden auf die Gespenster der Dekonstruktion: Was bezwecken sie, wenn sie in ihrem neuesten Medium erscheinen? Mahnen sie nur, wenn sie spuken? Oder ereignet sich mehr?
Leonhard Fuest (*1967) ist Vertretungsprofessor am Institut für Germanistik der Universität Hamburg. Er studierte Germanistik, Psychologie und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und promovierte dort 1999 über das Werk Thomas Bernhards. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählen sowohl die Kriegs- und Nachkriegsliteratur als auch die Poetik des Gespenstischen und die österreichische Literatur. Dr. Fuest veröffentlichte diverse Aufsätze und Artikel zur Literaturtheorie und ist Mitherausgeber des Internetorgans dekonstrukte.de.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei.
Termin:
01.07.2010 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur
Arten:
Eintrag:
25.06.2010
Absender:
Jonas Frost
Abteilung:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event31820
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