Zielgruppe: Ärzte und Lehrer aller Schularten, Schulpsychologen, Psychotherapeuten, Mitarbeiter der Jugendhilfe und des Gerichtswesens und interessierte Eltern.
In Vorträgen und der abschließenden Diskussionsrunde haben alle Beteiligten Gelegenheit, sich auszutauschen. Es geht um Gewalt, die Problematik der Amokläufe, d. h. Mehrfachtötungen mit unklarem Motiv, Risikofaktoren, Früherkennung vor allem auch im schulischen Bereich und Therapieansätze.
Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts zeigen 20 % der Kinder und Jugendlichen Verhaltensauffälligkeiten und 10 % sind behandlungsbedürftig psychisch erkrankt. Dies beeinträchtigt die Entwicklung der Kinder enorm und stellt auch die Lehrkräfte aller Schularten vor besondere Herausforderungen.
Das Ziel der Veranstaltung ist es, die Erkenntnisse zu diesem Thema, die sich in den letzten Jahren vertieft haben, auszutauschen, Risikofaktoren kennenzulernen, Hilfestellung auch für das Umfeld aufzuzeigen, sowie Eltern, Mitschüler und Lehrer zu sensibilisieren, um gefährdete Kinder möglichst früh zu erkennen und ihnen die Hilfe, die sie benötigen, anbieten zu können.
Britta Bannenberg, Professorin für Kriminologie an der Universtät Gießen, spricht über kriminologische Erkenntnisse zu Amoktaten junger Täter. Sie hat in diesem Jahr ein Buch mit dem Titel „AMOK: Ursachen erkennen – Warnsignale verstehen – Katastrophen verhindern“ veröffentlicht.
Dr. Helmut Remschmidt, emeritierter Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Marburg, berichtet über das kriminelle Verhalten von Kindern und den weiteren Lebenslauf nach 30 Jahren.
Erich Weigl, Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus wird ein Referat über Gewalt in Schulen - schulpolitische Lösungsansätze halten.
Angela Langenstein und Wolfgang Beckmann, Sonderschuldirektorin bzw. Stellvertretender Direktor der Privaten Schule für Kranke des Diakonischen Werkes Würzburg e. V. werden über deren Vorgehensweise mit diesem sensiblen Thema berichten.
Geleitet wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Andreas Warnke, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Würzburg.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
28.07.2010 15:00 - 18:30
Veranstaltungsort:
Taungszentrum Hofstuben
Festung Marienberg
97082 Würzburg
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin, Pädagogik / Bildung
Arten:
Eintrag:
01.07.2010
Absender:
Robert Emmerich
Abteilung:
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event31861
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