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Veranstaltung


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22.07.2010 - 22.07.2010 | Saarbrücken

Arbeitskonflikte auf deutsch und à la française

Während in Deutschland die befürchteten sozialen Unruhen während der Wirtschaftskrise ausgeblieben sind, kam es in Frankreich im Frühjahr und Sommer 2009 zu Massendemonstrationen und so genannten Boss-Napping-Aktionen. Angesichts drohender Firmenpleiten hielten französische Arbeiter dabei „ihre“ Manager fest, um erhöhte Abfindungszahlungen zu erzwingen. Warum die Gewerkschaften in unserem Nachbarland zu solchen Mitteln greifen, die deutschen aber nicht, erklärt am 22. Juli die renommierte Soziologin Ingrid Artus, Professorin an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Trotz des niedrigsten gewerkschaftlichen Organisationsgrads im Bereich der OECD ist in Frankreich auch in gewöhnlichen Zeiten das Konfliktniveau deutlich höher als in Deutschland. So lag die Zahl der ausgefallenen Arbeitstage im Zeitraum 1995 bis 2006 im Jahresdurchschnitt etwa 25-mal höher als in Deutschland. Wie lassen sich diese deutlich unterschiedlichen Konfliktkulturen in Deutschland und Frankreich erklären? Welche gesetzlichen Regeln, institutionellen Rahmenbedingungen sowie historischen Entwicklungen beeinflussen die nationalen Systeme industrieller Beziehungen? Und welche Missverständnisse sind typisch, wenn aus deutscher Sicht die französischen Verhältnisse betrachtet werden?

Solche Fragen klärt die Erlanger Arbeitssoziologin Ingrid Artus in ihrem Vortrag „Arbeitskonflikte auf deutsch und à la française“ auf. Eröffnen wird die Veranstaltung Eugen Roth, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes und derzeit Beiratsvorsitzender der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (Kowa) an der Uni des Saarlandes. Hans-Jürgen Lüsebrink, Professor für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation an der Saar-Uni, wird den Vortrag kommentieren. Die Kowa ist gemeinsam mit dem Frankreichzentrum der Uni Veranstalter des Vortrages und der anschließenden Diskussion.

Weitere Informationen und Anmeldung (bis 16. Juli):

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt
Tel.: (0681) 302-4802
Fax: (0681) 302-3780

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

22.07.2010 14:15 - 16:00

Anmeldeschluss:

16.07.2010

Veranstaltungsort:

Uni-Campus Saarbrücken, Gebäude C74, Raum 1.17
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften

Arten:

Eintrag:

13.07.2010

Absender:

Thorsten Mohr

Abteilung:

Pressestelle der Universität des Saarlandes

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event31933


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