idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


14.10.2010 - 15.10.2010 | Berlin

Internationale Tagung: Stiften, Schenken, Prägen. Motive, Formen und Folgen zivilgesellschaftlicher Wissenschaftsförderung

Seit einigen Jahren steigt in Deutschland das nichtstaatliche Engagement für die Wissenschaft deutlich: Es gibt mehr und mehr private Stipendien- und Austauschprogramme, Stiftungsprofessuren und privat finanzierte Universitäten. Wie sind diese Entwicklungen aus wissenschaftlicher und praktischer Sicht zu bewerten?

Stiftungsuniversitäten und –professuren werden zahlreicher, Wissenschaftsmäzenatentum hat viele Formen. Zeigt sich darin wachsendes bürgerschaftliches Engagement, das private Vermögen gemeinnützigen Zwecken zuführt, oder der Rückzug des Staates aus seiner Bildungsverantwortung mit Gefahren für unabhängige Forschung und Lehre? Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Fragen soll erörtert werden, welche Aufgaben Staat und private Akteure in der Wissenschaft in Zukunft wahrnehmen werden.

Beleuchtet werden die Bedingungen und Erfolge, aber auch die Rückschläge privater Wissenschaftsförderung, die aus historischer, sozialwissenschaftlicher und praktischer Sicht. Unterschiedliche internationale Entwicklungen, ihre kulturellen und sozialen Voraussetzungen sowie die entsprechenden Praktiken des bürgerschaftlichen Engagements für die Wissenschaft werden vorgestellt und diskutiert.

Die Tagung wird von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen durchgeführt und von der VolkswagenStiftung und der Heckmann Wentzel-Stiftung gefördert.

Programm

Donnerstag, 14. Oktober 2010

11.30 Uhr
Tagungsauftakt

Begrüßung
Günter Stock
Akademiepräsident

Einführung
Jürgen Kocka
Vizepräsident der Akademie

Die Früchte der Neugier
Innovationskultur und Wissenschaftsförderung aus europäischer und amerikanischer Perspektive
Helga Nowotny
Wien

12.30 Uhr
Kaffeepause

13.30 Uhr
Sektion I
ENTWICKLUNG UND PHASEN DES WISSENSCHAFTSMÄZENATENTUMS

Stiftung und Wissenschaft
Historische Argumente für eine Wahlverwandtschaft
Michael Borgolte
Berlin

Mäzenatische Förderung von Wissenschaft im 19. und 20. Jahrhunder
Gabriele Lingelbach
Bamberg

Kommentar
Rupert Graf Strachwitz, Berlin

Moderation
Wolfgang Neugebauer, Würzburg

15.00 Uhr
Kaffeepause

16.00 Uhr
Sektion II
BEDINGUNGEN, MOTIVE UND FORMEN ZIVILGESELLSCHAFTLICHER WISSENSCHAFTSFÖRDERUNG

Warum spenden wir?
Zur Soziologie mäzenatischen Handeln
Frank Adloff
Erlangen - Nürnberg

Women, Philanthropy, and Science
Kathleen McCarthy
New York

Kommentare
Heinz-Rudi Spiegel, Essen
Stefan von Holtzbrinck, Stuttgart

Moderation
Mitchell Ash, Wien

Freitag,15. Oktober 2010

9.30 Uhr
Sektion III
INNOVATIONSPOTENTIAL UND REFORMFÄHIGKEIT ZIVILGESELLSCHAFTLICHER WISSENSCHAFTSFÖRDERUNG IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

United States and European Perspectives on the Legitimacy of Philanthropic Foundations
Kenneth Prewitt
New York

Philanthropic Foundations in Europe: Comparative Perspectives - Past and Present
Helmut Anheier
Berlin

Kommentar
Helga Haftendorn, Berlin

Moderation
Axel Horstmann, Hannover

12 Uhr
Mittagspause

13.00 Uhr
Sektion IV
ERFOLGE UND PROBLEME DER ZIVILGESELLSCHAFTLICHEN WISSENSCHAFTSFÖRDERUNG

Wider die Unterkomplexität der Bildung als ´öffentliches Gut´
Ein internationaler Vergleich staatlicher Ansätze zur zivilgesellschaftlichen Bildungsfinanzierung
Stephan A. Jansen
Friedrichshafen

Fremdkörper oder Innovatoren im System?
Zur Entwicklung der Stiftungsprofessuren in Deutschland
Volker Meyer-Guckel
Essen

Kommentar
Stephan Kuhlmann, Twente


Moderation
Peter Weingart, Bielefeld

15 Uhr
Kaffeepause

15.30 Uhr
Abschlussdiskussion

GESCHENKT? CHANCEN UND GRENZEN ZIVILGESELLSCHAFTLICHER WISSENSCHAFTSFÖRDERUNG

Wilhelm Krull
Hannover

Christoph Markschies
Berlin

Jan Philipp Reemtsma
Hamburg

Gesine Schwan
Berlin

Moderation:
Jürgen Kocka
Berlin

Ende der Tagung: 17.00 Uhr

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter werner@bbaw.de.

Termin:

14.10.2010 ab 11:30 - 15.10.2010 17:00

Veranstaltungsort:

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Politik, Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

25.08.2010

Absender:

Gisela Lerch

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event32268


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).