Zugleich werden europäische Initiativen, namentlich das Projekt eines „Hauses der Europäischen Geschichte“, einer breiteren öffentlichen Fachdiskussion zugänglich gemacht: Wie weit kann das Konzept für ein solches Haus Bausteine für ein europäisches Gedächtnis entwickeln? Welche gegenläufigen nationalen Erinnerungskulturen gibt es? Welche geschichtswissenschaftlichen Konflikte werden sich daran entzünden? Welche europäischen Zäsuren, Großereignisse, Verbrechen und Erfahrungen könnten konstitutiv für eine europäische Erinnerung sein? Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns zuwenden, um die Diskussion über die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen einer europäischen Erinnerungskultur zu befördern.
Das 9. Internationale Symposium der Stiftung Ettersberg wird gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen veranstaltet.
PROGRAMM
FREITAG, 22. Oktober 2010
13:15 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Hans-Joachim Veen, Weimar
13:30 Uhr
Warum brauchen wir ein europäisches Gedächtnis?
Zum Stand der Diskussion
Prof. Dr. Volkhard Knigge, Weimar/Jena
14:45 Uhr
Wie europäisch ist die nationale Erinnerung? Teil 1
Österreich (Dr. Heidemarie Uhl, Wien)
Deutschland (Prof. Dr. Eckart Conze, Marburg)
Italien (Prof. Dr. Günther Heydemann, Dresden/Leipzig)
16:15 Uhr
Kaffeepause
16:45 Uhr
Wie europäisch ist die nationale Erinnerung? Teil 2
Polen (Prof. Dr. Robert Traba, Berlin)
Frankreich (Prof. Dr. Gilbert Merlio, Paris)
Spanien (Prof. Dr. Walther Bernecker, Nürnberg)
Russland (Prof. Dr. Alexander Vatlin, Moskau)
20:00 Uhr
Büfettempfang der Thüringer Ministerpräsidentin
SAMSTAG, 23. Oktober 2010
9:15 Uhr
Das Europäische Haus der Geschichte – ein Erinnerungskonzept mit dem Mut zur Lücke
Prof. Dr. Wlodzimierz Borodziej, Warschau
9:45 Uhr
Kaffeepause
10:00 Uhr
Abschlusspodium:
Das Europäische Haus der Geschichte – Auf dem Weg zu einem europäischen Gedächtnis?
Dr. Franziska Augstein, München
Prof. Dr. Wlodzimierz Borodziej, Warschau
Dr. Zsuzsa Breier, Berlin
Prof. Dr. Etienne François, Berlin
Prof. Dr. Maria Schmidt, Budapest
Prof. Dr. Stefan Troebst, Leipzig
Moderation: Prof. Dr. Lutz Niethammer, Jena
ca. 12:30 Uhr
Abschließendes Mittagessen
Hinweise zur Teilnahme:
Das Anmeldeformular finden Sie im Anhang. Anmeldeschluss ist der 15.10.2010.
Der Tagungsbeitrag beträgt 20 € (Schüler/Studenten 10 €).
Während der Mahlzeiten sind Sie Gast der Veranstalter.
Ihre Hotelreservierung nehmen Sie bitte persönlich vor.
Termin:
22.10.2010 - 23.10.2010
Anmeldeschluss:
15.10.2010
Veranstaltungsort:
Reithaus Weimar
Platz der Demokratie 5
99425 Weimar
Thüringen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
Arten:
Eintrag:
01.09.2010
Absender:
Prof. Dr. Hans-Joachim Veen
Abteilung:
Geschäftsführung
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event32351
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