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Veranstaltung


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13.10.2010 - 15.10.2010 | Potsdam

2. Internationaler Workshop zur Business Process Modeling Notation (BPMN) 2010

Wer sich mit der Analyse, Darstellung und Veränderung von Geschäftsprozessen beschäftigt, steht oft vor einem Sprach-Problem. Zumal wenn es darum geht, die fachlichen Aspekte aller Abläufe mit den Mitteln der Informationstechnologie umzusetzen, gibt es nicht selten Verständigungsprobleme zwischen Organisationsfachleuten und Betriebswirten auf der einen und Informatikern auf der anderen Seite. Eine mit grafischen Symbolen arbeitende "Sprache" soll nun international für Vereinheitlichung und Vereinfachung sorgen. Der in diesem Sommer verabschiedete neueste Standard heißt "Business Process Modeling Notation (BPMN) 2.0" und weckt Hoffnung darauf, dass sich Fach- und IT-Abteilungen künftig besser verstehen.

Vom 13. bis 15. Oktober treffen sich internationale Experten für die Modellierung von Geschäftsprozessen am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam (http://www.bpmn2010.org), um über den neuesten Standard zu beraten. "Jetzt, wo in einem ersten Schritt eine Art einheitlicher Sprache definiert ist, können wir Forscher uns um weitere spannende Fragestellungen des Geschäftsprozessmanagements kümmern", sagt der Gastgeber des wissenschaftlichen Workshops (13./14.10.) und Anwendertags (14./15.10.), Prof. Mathias Weske. Er leitet das HPI-Fachgebiet Business Process Technology und ist Autor der Bücher "The Process - Business Process Modeling using BPMN" (2009) und "Business Process Management: Concepts, Languages, Architectures" (2007).

Der Informatikprofessor spricht sich für eine engere Koppelung zwischen fachlichen Prozessen und deren Umsetzung in Software aus. Weske warnt aber zugleich vor "überzogenen Erwartungen", dass die modellierten Prozesse automatisch in entsprechende Informationstechnologie überführt werden können. Der HPI-Professor sieht die Chance, mit dem neuen BPMN-Standard die gewünschte enge Koppelung zu erreichen, weil Fachanwender einfach, mit wenigen Konstrukten, die Arbeitsabläufe modellieren und Techniker sie dann verfeinern können. Weske sagt: BPMN erlaubt daher den Spagat zwischen fachlichem und technischem Prozessmanagement. Alle Hersteller von Werkzeugen für das Geschäftsprozessmanagement, auch diejenigen, die bislang andere Ansätze verfolgt hätten, setzten auf den erstmals international verabschiedeten Standard. Wenn künftig mit neuartigen, leicht zu bedienenden Werkzeugen Prozesse von Experten und Betroffenen gemeinsam entwickelt und verbessert werden können, spielen dabei auch Web 2.0-Techniken wie die Kommentierung von Ablaufdiagrammen eine wichtige Rolle. Das kommt der neuen Generation junger Mitarbeiter in Unternehmen entgegen, die mit dem Internet aufgewachsen sind und es gewohnt sind, ihr Wissen zu teilen und beizusteuern. So können Schranken abgebaut und wichtige Qualitätsverbesserungen für Unternehmensabläufe erreicht werden.

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung für Workshop und Anwendertag unter http://bpt.hpi.uni-potsdam.de/BPMN2010/Registration

Termin:

13.10.2010 ab 12:00 - 15.10.2010 14:30

Veranstaltungsort:

Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH an der Universität Potsdam
Prof.-Dr.-Helmert-Str. 2-3
14482 Potsdam
Brandenburg
Deutschland

Zielgruppe:

Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Informationstechnik, Sprache / Literatur, Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

21.09.2010

Absender:

Hans-Joachim Allgaier

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event32606


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