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Veranstaltung


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16.11.2010 - 16.11.2010 | Berlin

Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung

Vortragsreihe Oktober 2010 bis Januar 2011

Armutsrisiken von Arbeitslosigkeit,
Krankheit, Scheidung und Alter in
Deutschland und den USA
Ulrich Kohler

Der Verlust des Arbeitsplatzes, der altersbedingte Austritt aus dem Erwerbsleben, eine lang anhaltende Krankheit oder die Trennung vom Lebenspartner - all diese Ereignisse bergen das Risiko einer Verarmung in sich. Ulrich Kohler untersucht, wie groß die Risiken solcher Ereignisse tatsächlich sind. Im Vergleich zwischen Deutschland und den USA nähert er sich Antworten auf folgende Fragen an: Haben sich die wirtschaftlichen Folgen dieser Ereignisse seit den 1980er Jahren verändert? Welche Rolle spielt der Wohlfahrtsstaat bei der Kompensation der Armutsrisiken? Und vor allem: Hat sich der Wohlfahrtsstaat nach und nach aus der Absicherung der genannten Lebensereignisse zurückgezogen?

Ulrich Kohler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der WZB-Abteilung Ungleichheit und soziale Integration. Er leitet das DFG-Projekt „Die wirtschaftlichen Folgen zentraler Lebensrisiken in Deutschland und den USA und ihre Entwicklung seit den 1980er Jahren“, dessen Ergebnisse er hier vorstellt.

Persistenz und Veränderung: Die langfristige Entwicklung von Bildungsungleichheiten in Deutschland
Reinhard Pollak

In kaum einem anderen Land hängt der Bildungserfolg von Kindern so stark vom Elternhaus ab wie in Deutschland. Hauptursache der ungleichen Bildungschancen ist dabei nicht etwa der Migrationshintergrund der Eltern. In erster Linie sind es die beruflichen Positionen des Vaters und der Mutter, die die Aussichten auf einen höheren Schulabschluss der Kinder steigen oder sinken lassen. Diejenigen Kinder, deren Eltern ungelernte Arbeiter bzw. Angestellte sind, leiden besonders unter den starken ungleichen Bildungschancen in Deutschland. Reinhard Pollak zeigt auf, wie sich diese Bildungsungleichheiten in den letzten 80 Jahren in Deutschland verändert haben und inwieweit diese Entwicklung in anderen Ländern ähnlich stattgefunden hat.

Reinhard Pollak ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der WZB-Projektgruppe Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen. Er studierte Sozialwissenschaften bzw. Soziologie an den Universitäten Mannheim und
Indiana University, Bloomington, USA, und wurde an der Universität Mannheim mit einer Arbeit über Bildungsungleichheiten und soziale Mobilität im europäischen Vergleich promoviert. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählt: Nonpersistent Inequality in Educational Attainment: Evidence from Six European Countries; in: American Journal of Sociology 114 (5): 1475-1521 (mit Richard Breen, Ruud Luijkx und Walter Müller).

Koordination: Heike Solga, Abteilung Ausbeildung und Arbeitsmarkt am WZB

Hinweise zur Teilnahme:
Das WZB bietet für die Zeit der Veranstaltung Kinderbetreuung an. Wir bitten um Anmeldung des Betreuungswunsches bis zum 8. November 2010.
U. A. wird gebeten bis zum 1. November 2010 an Marie Unger: marie.unger@wzb.eu.

Termin:

16.11.2010 17:30 - 19:00

Anmeldeschluss:

12.11.2010

Veranstaltungsort:

Reichpietschufer 50, Raum A 300
10785 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht

Arten:

Eintrag:

21.10.2010

Absender:

Dr. Paul Stoop

Abteilung:

Informations- und Kommunikationsreferat

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event33025


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