Als Schalke 1934 deutscher Meister wurde glaubte man tatsächlich, dass Polen deutsche Fußballmeister wurden. Mit einem Tibulsky, Kalwitzki, Burdenski, Przybylski oder einem Czerwinski standen viele Spieler polnischer Abstammung auf dem Platz – die „polnischen Gerüchte“ wischte der Verein dann schnell vom Tisch.
Anfang 1940 kam es dann zum Masseneinsatz polnischer Zwangsarbeiter. Im Rahmen der „Polenerlasse“ Himmlers mussten sie ihre Kleidung mit einem „P“ kennzeichnen. Zechenleitungen befürchteten, dass sich die Maßnahme auch gegen alteingesessene Ruhrpolen richten könnte.
Mit „Czapracki“ oder „Kaczmarek“ zeigen sich Spuren polnischer Zuwanderung heute auch immer noch in den Telefonbüchern des Reviers; ihre Namen haben Serien und Titel inspiriert wie „Schimanski“ oder „Dr. Antonia Cervinski Querenburg“.
Mit Dr. Susanne Peters-Schildgen wird eine ausgewiesene Kennerin der Ost-West-Migration Einblicke in die polnische Arbeitsmigration geben. Susanne Peters-Schildgen ist seit dem Jahre 2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin / Kustodin am Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtarchiv Herne und am Ruhrlandmuseum Essen. Sie ist Vorstandsmitglied des Forums Geschichtskultur an Ruhr und Emscher sowie Gründungsmitglied im Arbeitskreis Ruhrgebiet-Oberschlesien. Ihre Veröffentlichungen befassen sich mit Kunst- und Kulturgeschichte, Migration im Ruhrgebiet und vergleichender Industriegeschichte.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
16.11.2010 ab 18:00
Veranstaltungsort:
haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Clemensstr. 17-19
44879 Bochum
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Arten:
Eintrag:
11.11.2010
Absender:
Dr. Josef König
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event33310
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