Der 200. Geburtstag von Karl Richard Lepsius (1810-1884), einem der bedeutendsten Ägyptologen seiner Zeit, gibt den Anlass, über die Orientbilder des 19. Jahrhunderts nachzudenken. Lepsius hat, auch auf der Grundlage einer großen Expedition nach Ägypten und Nubien (1842-1845), auf entscheidende
Weise zur Verwissenschaftlichung der Beschäftigung mit dem Orient beigetragen.
Wie aber reagierten die Künste, die noch lange im Banne der Orient-Phantasmen des 18. Jahrhunderts und der Romantik standen, auf die raschen Fortschritte der wissenschaftlichen Erforschung des Orients? Der literarischen Neuvermessung des Orients im Spannungsfeld von poetischer Imagination und wissenschaftlicher Erkundung geht die Tagung anhand exemplarischer Einzelstudien nach, die ein weites Gattungsspektrum – vom Reisebericht zum Gedicht – einbeziehen. Denn der Orientalismus des 19. Jahrhunderts in den Künsten verdankt zwar der Wissenschaft wesentliche Anregungspotentiale, entwirft aber das Bild des Orients nach wie vor weitgehend nach den Spielregeln der Einbildungskraft.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
17.12.2010 10:00 - 17:30
Veranstaltungsort:
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Einstein-Saal
Jägerstrasse 22/23
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
18.11.2010
Absender:
Gisela Lerch
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event33403
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