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Veranstaltung


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13.01.2011 - 13.01.2011 | Berlin

Jens Hacke: Die lange Dauer des technischen Staates. Grenzen einer Legitimation durch Verfahren

Bürgerproteste artikulieren Unbehagen am politischen System. Eine demokratische Legitimation von wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Führungseliten wird undeutlicher. Die Kritik an Stuttgart 21 wirkt wie ein Remake der Technokratiedebatten der 1960/70er Jahre. Wie reagieren die demokratischen Parteien und Institutionen auf politische Entfremdung und können sie zufrieden stellende Lösungen bieten?

Jens Hacke ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er arbeitet am Hamburger Institut für Sozialforschung und forscht zur politischen Theorie und Ideengeschichte.
Moderation: Heinz Bude, Soziologe; Er leitet im Hamburger Institut für Sozialforschung den Arbeitsbe-reich „Die Gesellschaft der Bundesrepublik

Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe "Stuttgart 21 – reflexiv. Gesellschaftstheorie eines lokalen Ereignisses"
Eine Kooperation des Hebbel am Ufer (HAU) mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS)

Im Blick auf die Proteste gegen Stuttgart 21 stellt sich die Frage nach einer Transformation des Politischen. Was sagen die Unruhen, die einen zentralen Standort der exportorientierten Hochproduktivitätsökonomie spalten, über den Zustand des Landes? Wie stellt sich das Verhältnis von politischer Planung, gesellschaftlicher Stimmung und zivilem Ungehorsam am Fall Stuttgart 21 dar? Dahinter steckt die von einer kritischen Gesellschaftstheorie aufgeworfene Frage nach dem aktuellen Ausdruck des prinzipiellen Widerspruchs zwischen konkreten gesellschaftlichen Bedürfnissen und den allgemeinen, in Verfahren realer Abstraktion zur Verhandlung stehenden ökonomischen Verwertungsimperativen. Zudem bringen neuartige generationelle Allianzen ein Erregungspotential eigener Art mit sich. Dann träte eine Politik im Zeitalter der Postpolitik in Erscheinung, die im Kern einer biopolitischen Grammatik folgt, für die das politische System als repräsentativer Ausdruck des Volkswillens kein Sensorium hat.

Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt: 3,- €
Karten: tickets@hebbel-am-ufer.de

Termin:

13.01.2011 19:30 - 21:30

Veranstaltungsort:

Ort: HEBBEL AM UFER – HAU 1, Stresemannstr. 29
Kontakt HAU über: TELEFON 030 259004 0
10963 Berlin
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Politik

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

22.12.2010

Absender:

Dr. Regine Klose-Wolf

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event33632

Anhang
attachment icon Flyer zur Vortragsreihe "Stuttgart 21 - reflexiv"

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