Eine Fülle hochkarätiger Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien gibt auf insgesamt ca. 1000 m² Ausstellungsfläche Auskunft über unterschiedliche Sichtweisen auf Armut und Arme in Europa.
Die Ausstellung entstand auf Initiative des Sonderforschungsbereichs 600 „Fremdheit und Armut“ an der Universität Trier. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsverbund arbeitet bereits seit Jahren zur Geschichte der Armut im europäischen und mediterranen Raum. Vom SFB 600 wurde auch die Konzeption der Ausstellung erarbeitet.
Die Hauptausstellung mit rund 170 Exponaten wird im Stadtmuseum Simeonstift Trier zu sehen sein, das eindrucksvolle Kunstwerke vom Mittelalter über die Zeit des Barock bis in die Gegenwart zeigt. Das Rheinische Landesmuseum Trier ergänzt mit ca. 80 ausgewählten Exponaten aus der Antike.
Leitgedanke des Ausstellungskonzepts ist die Perspektivität: Die Ausstellung veranschaulicht unterschiedliche Blickwinkel und einen sich verändernden Umgang mit Armut und Armen in Europa. Brueghel, Rembrandt und Picasso gehören zu den vielen prominenten Künstlern, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Die Spanne reicht von der Verherrlichung als asketisches Ideal über die Kritik eines sozialen Missstandes bis zur Ausgrenzung von Armen.
Anschließend wird die Ausstellung vom 11. September bis 6. November 2011 in reduzierter Form im Museum der Brotkultur in Ulm zu sehen sein.
Begleitband
Der umfangreiche Band untersucht die Geschichte der Armut für den europäisch-mediterranen Raum von der Antike bis zur Gegenwart. Der Trierer Sonderforschungsbereich 600 »Fremdheit und Armut« legt hier in mehr als 60 Beiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen (Geschichte, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Kirchengeschichte/Theologie, Rechtsgeschichte, Germanistik, Medienwissenschaft) eine Summe seiner langjährigen Forschungen vor. Der Band ist zugleich der Begleitband zur Ausstellung und ein umfassendes Bildkompendium der Armut. Insgesamt entsteht ein eindrucksvolles, mitunter aber auch bedrückendes Panorama der Rolle der Schwachen in europäischen Gesellschaften seit der Antike.
Begleitprogramm
Das Begleitprogramm zur Ausstellung „Armut - Perspektiven in Kunst und Gesellschaft“ umfasst mehr als 80 Einzelveranstaltungen. Beteiligt sind über 20 Institutionen und Kulturveranstalter. Das Spektrum reicht von öffentlichen Führungen, Vorträgen, Kreativitätswettbewerben und Kinderkursen über Theateraufführungen, Konzerte und Filme bis zu Lesereihen und kleineren Ausstellungen.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.armut-ausstellung.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
10.04.2011 - 31.07.2011
Veranstaltungsort:
Stadtmuseum Simeonstift
Simeonstraße 60
Rheinisches Landesmuseum Trier
Weimarer Allee 1
54290 Trier
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
01.03.2011
Absender:
Peter Kuntz
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event34403
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