Kanada nimmt als multikulturelle Gesellschaft eine Vorreiterrolle ein und gilt international als Modell für eine gelingende Integration von Einwanderern. Seit langem hat sich das Land einer „Politik der Anerkennung“ (Charles Taylor) verschrieben. Statt sich mit angeblichen oder tatsächlich vorhandenen Defiziten bestimmter gesellschaftlicher Gruppen abzufinden, erwartet man dort „ganz selbstverständlich in etwa gleiche Leistungen – in den unterschiedlichen Regionen ebenso wie von den gesellschaftlichen Gruppen und von allen Kindern, unabhängig davon, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht“, so Cappon in einer Grundsatzrede von 2007 im Rahmen des Forums Demographischer Wandel des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler.
Die Voraussetzungen für diese Prozesse zu schaffen und wirksame Methoden zur Beurteilung erfolgreicher Modelle zu entwickeln gehört zu den Aufgaben des Canadian Council on Learning (CCL).
Noch aus einem anderen Grund ist die kanadische Erfahrung im Bildungsbereich für Deutschland besonders interessant: Sie kann Aufschluss darüber geben, wie das Zusammenwirken staatlicher und zivilgesellschaftlicher, zentraler und lokaler Akteure funktionieren und zu den genannten Zielen beitragen kann. In der bereits zitierten Rede sagte Paul Cappon hierzu: „Wir müssen ein Gleichgewicht zwischen zentralisierter Verantwortung und lokalem Handlungsspielraum herstellen“.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
31.03.2011 17:30 - 19:00
Veranstaltungsort:
Celler Straße 3 Konferenzraum des Georg-Eckert-Instituts
38114 Braunschweig
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Lehrer/Schüler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
02.03.2011
Absender:
Verena Radkau
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event34406
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