Die philosophische Beschäftigung mit neueren Entwicklungen in den Lebenswissenschaften konzentriert sich weitgehend auf die sich aus der Forschung und Anwendung der Ergebnisse etwa in der modernen Medizin ergebenden moralischen Probleme. Dabei wird gelegentlich übersehen, dass in ethische Überlegungen häufig anthropologische Präsuppositionen einfließen: So verweist etwa die neuroethische Debatte über die Möglichkeit moralisch verantwortlichen Handelns angesichts kausal determinierter Gehirnprozesse auf die anthropologische Grundfrage nach der biologischen und/oder moralischen Natur des Menschen. Auch die Debatte über die Ziele der Medizin und die Frage, ob diese Ziele in der modernen Medizin adäquat realisiert werden, berührt anthropologische Fragestellungen.
Dass anthropologische Annahmen in ethische Argumentationen einfließen, dürfte weniger umstritten sein als die Frage, welche Schlussfolgerungen daraus für eine anthropologische Fundierung der Ethik zu ziehen sind. Die Konferenz soll Gelegenheit bieten, sowohl grundsätzliche Fragen zum Verhältnis von Anthropologie und Ethik zu diskutieren, als auch konkrete Anwendungsbeispiele zu analysieren.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
22.09.2011 10:00 - 18:00
Veranstaltungsort:
Gustav-Stresemann-Institut e.V.
Langer Grabenweg 68
53175 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin, Philosophie / Ethik, Psychologie, Recht, Religion
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
04.05.2011
Absender:
Katharina Mader
Abteilung:
Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Englisch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event35262
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