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30.09.2011 - 04.10.2011 | Basel

Jahrestagung der Dt., Österr. und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie

An der Gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizer-ischen Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie in Basel werden unter der Leitung des Kongresspräsidenten Prof. Dr. Thomas Cerny in ganzer Breite die neuesten und wichtigsten Entwicklungen der Grundlagenforschung, der innovativen klinischen Forschung aber auch der Prävention, Rehabilitation und multidisziplinären Betreuungskonzepten der Onkologie und Hämatologie erfahren und intensiv diskutiert.

Erstmals hat die WHO offiziell verlautbart, dass heute weltweit mehr Menschen an Krebs sterben als an der bisher häufigsten Todesursache den Herzkreislauf-erkrankungen! Auch wissen wir bereits, dass dieser Trend sich rasch fortsetzen wird auf Grund der demographischen Entwicklung und Altersabhängigkeit der Malignominzidenz. Wir alle stehen vor dieser enormen Herausforderung.
An unserer gemeinsamen Jahrestagung 2011 in Basel werden wir in ganzer Breite die neuesten und wichtigsten Entwicklungen der Grundlagenforschung, der innovativen klinischen Forschung aber auch der Prävention, Rehabilitation und multidisziplinären Betreuungskonzepten der Onkologie und Hämatologie erfahren und intensiv diskutieren können.

Paradigmatische Entwicklungen wie sie z.B. die Erkenntnisse der Epigenetik aufzeigen, kommen nun im diagnostischen und therapeutischen Alltag an und bringen äusserst wertvolle Medikamente in unsere Hände. Seltene und bisher kaum beeinflussbare Krankheitsbilder werden therapeutisch erstmals wirksam und sinnvoll beeinflussbar. Andere traditionell einheitlich aufgefasste Krankheitsbilder fächern sich rasch weiter auf in klinisch distinkte Subentitäten und können mit zielgerichteten Therapien mit Hilfe prädiktiver Faktoren erstmals selektiv erfolgreich behandelt werden. In der inauguralen „Presidential Session“ wird Radek Skoda als Repräsentant der Basler Forschung und als einer der Entdecker des Jak-Pathways dieses Thema exemplarisch
aufgreifen.

In vielfältigen „Meet the Expert“ Sessions werden wir die besten Fachleute zu klinisch wichtigen Themen interaktiv und fallbezogen im kleinen Kreis fordern können. In spannenden Plenarsitzungen und in den „Freien Vorträgen“ werden wir neueste Forschungsresultate erfahren und diese in den Kontext des bisherigen Wissens stellen. Bei den Poster-Begehungen soll ebenso der interaktive Austausch und die gemeinsame Diskussion gefördert werden.

In den Wissenschaftlichen Symposien und Fortbildungsvorträgen soll versucht werden, die ganze Tiefe und Breite der aktuellen Onkologie und Hämatologie darzustellen. Das Wochenende wird einen klinischen Schwerpunkt haben und zum Wochenbeginn werden mehr Wissenschaftliche Beiträge und Freie Vorträge folgen. Die traditionellen Satellitensymposien der forschenden Industrie sind vorwiegend auf den Freitag limitiert.

Kontroverse Themen werden neu auch in Pro-und Contra-Gegenüberstellungen und Podiumsdiskussionen aufgegriffen. Dabei betonen wir besonders den heutigen gesundheitspolitischen Kontext: Preis und direkte und indirekte Kosten, Qualitätserfordernisse, die Optimierung der Kosten-Nutzen Relation sowie die drohende Rationierung im Gesundheitswesen.Die ethischen Fragen sind nicht mehr nur auf der Ebene des individuellen Patienten brennend sondern zunehmend auf der politischen Ebene angelangt. Kürzlich wurde in der reichen Schweiz vom Bundesgericht entschieden, dass jährliche Therapiekosten über 100 000 CHF nicht mehr einfach Pflichtleistungen darstellen: „Ist der Aufwand nicht verallgemeinerungsfähig, so kann er aus Gründen der Rechtsgleichheit auch im Einzelfall nicht erbracht werden“. Wir hinterfragen dieses epochale Urteil mit den besten Experten bezüglich seiner Begründung und Auswirkungen.

Auch treffen wir uns an einem gemeinsamen Tag mit unseren Patienten, welche ihre persönliche Expertise und ihre Bedürfnisse mit unserem Wissen und unserer Erfahrung konfrontieren werden. Die führenden Onkologie-Pflegenden werden erneut ein eigenes Symposium bieten. Themen wie Survivorship, Adhärenz, Auswirkungen von DRG’s , neue Tumortherapien und die Umsetzung von neuen Kenntnissen in die Pflegepraxis werden in Vorträgen, Podiumsdiskussionen
und Workshops vermittelt und diskutiert.

Den fulminaten Auftakt der Jahrestagung wird eine spannende Serie von „Best of the Year“ Vorträgen in Onkologie, Hämatologie und Radiotherapie machen. In einer Sitzung zum Thema „Wissenschaft und Kultur“ wird Stéphane Hessel über die Kunst des Empörens berichten. Weitere Inhalte sind persönliche Reflexionen von Volker Diehl zu 30 Jahren Krebsforschung und ein Vortrag zum Thema „Ist Krebs eine Zivilisationskrankheit“. Den krönenden Abschluss am Dienstagmittag werden die magistralen Vorträge von Franco Cavalli und Ian Tannock bilden, welche eine weite Sicht über „the global burden of cancer“ bzw. den Weg der Onkologie
in die Zukunft aufzeigen werden.

Hinweise zur Teilnahme:
http://www.haematologie-onkologie-2011.ch/index.php/anmeldung.html

Termin:

30.09.2011 - 04.10.2011

Veranstaltungsort:

Congress Center Basel
MCH Messe Schweiz (Basel) AG
4005 Basel
Basel-Stadt
Schweiz

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Medizin

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

25.05.2011

Absender:

Ulrike Feldhusen

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event35561

Anhang
attachment icon Wissenschaftliches Vorprogramm

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