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14.07.2011 - 16.07.2011 | Hamburg

„Medien, Erinnerung und Gewalt “ - Peru-Kongress im Völkerkundemuseum

Wissenschaftler aus Peru und Deutschland diskutieren Ansätze zum Umgang mit Gewalt

Peru steht im Mittelpunkt eines bilateralen Kongresses, der vom 14. – 16. Juli im Völkerkundemuseum Hamburg stattfindet. Das Andenland weist seit Jahren ein hohes Wirtschaftswachstum auf und kann auf 10 Jahre Demokratie zurückblicken. Selbstverständlich ist dies jedoch nicht: noch bis in die Mitte der 90-er Jahre lieferten sich eine maostische bewaffnete Gruppe und die peruanische Armee heftige Gefechte.

Ihnen fielen bis zu 70 000 Peruaner indigener Abstammung zum Opfer, wie eine spätere Wahrheitskommission feststellte. Wie geht man in Peru mit dieser jüngsten Vergangenheit um?

Dazu werden aus Peru Prof. Dr. Salomón Lerner Febres, der ehemalige Vorsitzende der Wahrheitskommission, sowie die Literaturwissenschaftlerin und Geschäftsführerin des Dachverbandes peruanischer Menschenrechtsgruppen, Rocio Silva Santisteban, sprechen. Weitere Referenten aus Peru sind die Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Victor Vich und Erick Ramos, der Politologe Prof. Dr. Jorge Aragón, sowie die deutsch-peruanische Journalistin Hildegard Willer.

Von deutscher Seite wird der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Markus Klaus Schäffauer, der auch für den Kongress verantwortlich zeichnet, beleuchten, wie Gewaltarbeit im peruanischen Kontext aussehen kann. Die Romanisten Prof. Dr. Wulf Oesterreicher und Prof. Dr. Walter Bruno Berg , sowie die Politologen Dr. Rainer Huhle und Dr. Ulrich Goedeking werden in ihren Referaten auf die Rolle der Literatur und der Kunst bei der Verarbeitung von Gewalttraumata in Peru eingehen. Die Gewalt in Peru gehört nicht nur der Vergangenheit an. Über 200 schwelende soziale Konflikte sind das Erbe des Bürgerkrieges und eine Folge der boomenden Rohstoffausbeutung. Die Referate am Samstag morgen werden diese Thematik unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchten.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Universität Hamburg mit der peruanischen Universität Antonio Ruiz de Montoya und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Der Kongress findet in spanischer Sprache statt und ist offen für interessiertes Publikum. Das genaue Programm finden Sie unter http://www.memoria-violencia.de.

Für Rückfragen:

Prof. Dr. Markus Klaus Schäffauer
Institut für Romanistik
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Tel.: 040-42838-4794
Email: markus.schaeffauer@uni-hamburg.de

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

14.07.2011 ab 15:00 - 16.07.2011 13:00

Veranstaltungsort:

Museum für Völkerkunde Hamburg
Auditorium
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Politik, Sprache / Literatur

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

12.07.2011

Absender:

Birgit Kruse

Abteilung:

Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36032


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