Ausgangspunkt der Diskussion ist die Feststellung, dass in Wissenschaft und Politik normative Ansprüche dominieren, die nach wie vor auf die Verhaltensebene ausgelegt sind. Sie unterstreichen die individuelle Verantwortung für Verhaltensänderungen und sind selten alltagsadäquat. Setting-orientierte Ansätze, die die institutionelle Verantwortung für erfolgreiche Lern- und Arbeitsbedingungen einklagen und eine entsprechende Gestaltung der alltäglichen Rahmenbedingungen mit den Betroffenen umsetzen, sind dagegen rar. Diese Gestaltungs- und Querschnittskompetenz ist allerdings aus Sicht der Veranstalter Voraussetzung professioneller Gesundheitsförderung und sollte durch eine entsprechende Lehre ermöglicht werden.
"Für uns als bildungswissenschaftliche Hochschule besteht geradezu eine Pflicht, Lehr- und Lernformen zu entwickeln, die Praxisgestaltung systematisch ermöglichen", betont auch die Prorektorin der PH Heidelberg, Prof. Dr. Anne Sliwka. "Dabei stehen für uns Diversität und Chancengerechtigkeit im Alltag von Bildungseinrichtungen an erster Stelle", so Sliwka weiter.
Wie aber kann die Entwicklung von Veränderungsprozessen gelehrt und gelernt werden? Wie kann Transdisziplinarität verstanden als Querschnittskompetenz, die den Alltag der Menschen und die gemeinsame Veränderungsprozesse in den Mittelpunkt stellen in Lehre und Forschung aussehen? Wie können hochschulische Professionalisierungsprozesse als Wege aus der normativen Falle gestaltet werden? Diese Fragen sind Gegenstand der Fachtagung am 06. Oktober 2011. Vertreterinnen und Vertreter aus Studium, Hochschullehre und Praxis stellen dabei erfolgreiche Beispiele aus Deutschland und der Schweiz vor.
Die Veranstaltung wird organisiert von dem Bachelor-Studiengang Gesundheitsförderung der PH Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Praxisbeirat des Studienganges und dem Institut für Weiterbildung der Hochschule. Sie beginnt um 09.30 und endet gegen 17.30 Uhr. Veranstaltungsort ist die Aula der PH Heidelberg (Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg). Der Tagungsbeiträge beträgt zwischen 10 und 30 Euro. Die Anmeldung ist bis zum 15. September unter http://www.weiterbildung-ph.de möglich. Das ausführliche Programm finden Sie unter http://www.ph-heidelberg.de/gefoe.
Im Anschluss an die Tagung am 6. Oktober findet am 7. Oktober ein Arbeitstreffen der Gesundheitsstudiengänge an Pädagogischen Hochschulen statt.
Fragen beantwortet Ihnen gerne:
Kristina Maier
B.A. Gesundheitsförderung
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Tel.: +49 6221 477-596
E-Mail: kristina.maier@ph-heidelberg.de
Hinweise zur Teilnahme:
Der Tagungsbeiträge beträgt zwischen 10 und 30 Euro. Die Anmeldung ist bis zum 15. September unter http://www.weiterbildung-ph.de möglich.
Termin:
06.10.2011 09:30 - 17:30
Anmeldeschluss:
15.09.2011
Veranstaltungsort:
Keplerstraße 87, Aula
69120 Heidelberg
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
23.08.2011
Absender:
Verena Loos
Abteilung:
Presse & Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36314
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