Um die Rolle der Banken im Nationalsozialismus rankten sich lange Zeit Mythen, Vorurteile und Schutzbehauptungen. Erst durch zahlreiche neuere Untersuchungen konnte ein präzises, wissenschaftlich fundiertes Bild herausgearbeitet werden. Der Vortrag gibt einen Überblick über den heutigen Kenntnisstand und fragt nach den Verhaltensmustern, Motiven und Handlungsspielräumen der Bankiers in der NS-Zeit. Dabei soll auch gezeigt werden, wie sich der Umgang der Banken mit ihrer Geschichte in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat, und welche Lehren daraus zu ziehen sind.
Privatdozent Dr. Johannes Bähr studierte Geschichte und Politische Wissenschaft in Freiburg i.Br. und München. Er habilitierte sich 1998 an der Freien Universität Berlin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und lehrt seit 2009 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er ist durch zahlreiche Publikationen auf dem Gebiet der Unternehmensgeschichte ausgewiesen. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Bankgeschichte und die Geschichte der Unternehmen im Dritten Reich.
Organisiert wird der Vortrag vom Institut für bankhistorische Forschung e.V. (IBF). Das Institut mit Sitz Frankfurt am Main ist seit 40 Jahren Plattform und Impulsgeber für eine wissenschaftliche Erforschung der Banken- bzw. der Finanzgeschichte.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich und die Teilnahme daran ist kostenfrei.
Bitte nutzen Sie die Online-Anmeldung.
Termin:
27.09.2011 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Frankfurt School of Finance & Management
60314 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Wirtschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
26.08.2011
Absender:
Angelika Werner
Abteilung:
Unternehmenskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36365
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