Computational Neuroscience ist ein interdisziplinärer Forschungsansatz, um die Funktionsprinzipien des Gehirns besser zu verstehen. Dafür arbeiten Mathematiker, Physiker, Informatiker und Ingenieure Hand in Hand mit Biologen, Medizinern und Psychologen. Auf Grundlage von Experimenten formulieren sie Hypothesen und Modelle zu den Mechanismen der Gehirn(fehl)funktion. Diese können in eine mathematische Sprache übersetzt und, zum Beispiel in Computersimulationen, überprüft werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Forschung im Bereich Computational Neuroscience seit 2004 im Rahmen des Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience mit einem Gesamtvolumen von derzeit rund 156 Millionen Euro. Technologische Anwendungsmöglichkeiten werden in den Verbundprojekten des Bernstein Fokus: Neurotechnologie untersucht und entwickelt. Sie reichen von Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer bis hin zur Entwicklung von Neuroprothesen oder intelligenten Robotern. Die diesjährige Bernstein Konferenz wird vom Bernstein Fokus Neurotechnologie Freiburg-Tübingen ausgerichtet.
Ein Höhepunkt der Tagung ist die Verleihung des Bernstein Preises für Computational Neuroscience durch einen Vertreter des BMBF. Mit bis zu 1,25 Millionen Euro über fünf Jahre ist er eine der höchstdotierten wissenschaftlichen Auszeichnungen weltweit. Er erlaubt hervorragenden Nachwuchswissenschaftlern den Aufbau einer eigenständigen Arbeitsgruppe an einer deutschen Forschungseinrichtung. Der diesjährige Preisträger wird auf der Konferenz am 4. Oktober ab 13.30 Uhr bekannt gegeben. Auf die Preisverleihung folgt der Festvortrag des Preisträgers.
Im Anschluss an die Preisverleihung haben Journalisten Gelegenheit, sich im Rahmen eines „Bernstein Bazars“ einen Überblick über aktuelle Themen der Neurowissenschaften zu verschaffen und Gespräche mit dem Preisträger sowie weiteren ausgewählten Hirnforschern zu führen.
Zu folgenden Themen stehen Ihnen jeweils drei Experten zu Verfügung:
- Lernen und Erinnern
- Sehen – Wie wir die Welt erkunden
- Schnittstellen zwischen Computer und Gehirn
- Wie codiert das Gehirn Informationen?
- Wenn das Gehirn nicht will wie wir
Als weitere Angebote für interessierte Laien und Journalisten bietet die Konferenz einen internationalen Kurzfilm-Wettbewerb zu neurowissenschaftlicher Forschung an (mit öffentlicher Vorführung der Filme in englischer Sprache) und präsentiert die erste öffentliche Ausstellung einer interaktiven Installation des Künstlers Rainer Dunkel, die mit neuronalen Netzen gesteuert wird.
Leiter des Organisationskomitees der Konferenz:
Prof. Dr. Ulrich Egert
Bernstein Fokus Neurotechnologie Freiburg-Tübingen
egert@imtek.uni-freiburg.de
Tel: 0761 – 203 7524
Fax: 03212 – 103 4439
Weitere Informationen:
http://www.bc11.de Bernstein Konferenz 2011
http://www.nncn.de Nationales Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience
http://www.neurex.org Neurex Netzwerk
http://www.nncn.uni-freiburg.de/MitgliederNNCN/BPCN Informationen über den Bernstein Preisträger 2011 (voraussichtlich ab dem 4. Oktober 2011, 13:30)
http://www.bfnt.uni-freiburg.de Bernstein Fokus Neurotechnologie Freiburg-Tübingen
Hinweise zur Teilnahme:
Interessierte Journalisten bitten wir um möglichst frühzeitige Anmeldung bei:
Johannes Faber
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bernstein Koordinationsstelle
johannes.faber@bcos.uni-freiburg.de
Tel: 0761 – 203 9593
Nach Anmeldung erhalten Sie ausführlichere Informationen über Ablauf und Inhalte des Bernstein Bazars.
Termin:
04.10.2011 ab 13:30 - 06.10.2011 23:00
Veranstaltungsort:
Kollegiengebäude 1
Albert-Ludwigs Universität Freiburg
Platz der Universität 3
79098 Freiburg
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Biologie, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Psychologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
15.09.2011
Absender:
Johannes Faber
Abteilung:
Bernstein Koordinationsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36664
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