Für Österreich und Italien diagnostiziert D’Amico das Problem einer „doppelten faschistischen Vergangenheit“: Beide Länder brachten je eigene diktatorische Regime hervor, bevor sie in einer zweiten Phase von NS-Deutschland besetzt wurden. Frankreich dagegen durchlebte beide Prozesse gleichzeitig: Es wurde durch NS-Deutschland und das das faschistische Italien besetzt und brachte im selben Moment ein eigenes „faschistisches Regime“ hervor. Diese unterschiedlichen historischen Konstellationen hatten gravierende Auswirkungen auf die Definition von Opferkategorien in der Nachkriegszeit. Das jeweilige Verständnis von Verfolgung und Wiedergutmachung steht im Zentrum des Vortrages.
Eine Veranstaltung des KWI im Rahmen des Scholars in Residence Programms in Kooperation mit dem Goethe-Institut.
Der Vortrag fidnet in deutscher Sprache statt und ist öffentlich.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
20.10.2011 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
16.09.2011
Absender:
Viola Noll
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36671
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