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24.02.2012 - 25.02.2012 | Rostock

Workshop des DFG-Projekts Religionshybride

Religionshybride – Religionsproduktivität posttraditionaler Gemeinschaften?

Im säkularisierten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern haben sich mit Kirchbauvereinen, Gutshausvereinen und alternativen Gemeinschaften neue Formen sogenannter posttraditionaler Gemeinschaften an symbolischen Orten in ländlichen Gebieten angesiedelt. Diese tragen, so der französische Soziologe Michel Maffesoli, mit eigenen Mythen und Ritualen zur Wiederverzauberung der späten Moderne bei.

Das Phänomen ist Thema eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekts der Universität Rostock. In dem Vorhaben mit dem Titel "Religionshybride. Kirchbauvereine, Gutshausvereine und alternative Gemeinschaften in Mecklenburg-Vorpommern" untersuchen Soziologen und Theologen gemeinsam, inwieweit sich an bestimmten symbolischen Orten im ländlichen Raum von Mecklenburg-Vorpommern eine Kultur etabliert, die religionsbezogen ist. Entgegen der erneuerungsbedürftigen These vom Verschwinden der Religion soll in Erfahrung gebracht werden, wie sich Glauben an alten Dorfkirchen, in den vielen Gutshäusern und an anderen auratischen Orten möglicherweise neu und anders herausbildet. Dabei wird aus unterschiedlichen Perspektiven ein Blick auf diese Phänomene geworfen - auch, um die Frage zu beantworten, ob es eine Religion jenseits von Kirche gibt.

Um erste Ergebnisse des im März 2011 begonnenen Vorhabens vorzustellen sowie Impulse von nicht am Projekt beteiligter Wissenschaftlern zu erhalten, veranstalten die Rostocker Forscher am 24. und 25. Februar 2012 einen Workshop. Dieser ist in drei Themenkomplexe gegliedert:
1. wird die empirische Sicht auf eine kreative Kultur-Wirtschaft auf dem Land eröffnet. Dabei stehen kreative Projekte und (Lebens-)Künstler in ländlichen Gebieten Ostdeutschlands im Fokus.
2. wird Religionshybridität am Beispiel posttraditionaler Festkulturen thematisiert. Hierbei sollen transzendenz-orientierte Ausdrucksweisen, posttraditionale Vergemeinschaftungsformen und außeralltägliche Erfahrungen beleuchtet werden.
3. werden posttraditionale Utopien von Gemeinschaft in den Vordergrund gerückt. Hier geht es um temporäre Orte als Utopien der posttraditionalen Heimat und als heilende Gemeinschaften.

Im Workshop, der im Internationalen Begegnungszentrum, Bergstraße 7a, stattfindet, sollen unterschiedliche Perspektiven auf dieses diffuse Feld geworfen werden. Dazu werden verschiedene disziplinär gebundene Sichtweisen miteinander ins Gespräch gebracht.

Es nehmen Experten aus den Bereichen Kulturwissenschaft, Religionswissenschaft, Soziologie, Theologie sowie Akteure der genannten Gemeinschaften teil. Das Forschungsprojekt ist Bestandteil des Departments "Wissen - Kultur - Transformation" der Interdisziplinären Fakultät.

Hinweise zur Teilnahme:
Kostenfreie Teilnahme für interessierte WissenschaftlerInnen und
fortgeschrittene Studierende nach vorheriger Anmeldung unter
kontakt(at)religionshybride.de!

Termin:

24.02.2012 ab 09:00 - 25.02.2012

Veranstaltungsort:

Internationales Begegnungszentrum e.V.
Bergstraße 7a
18055 Rostock
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

24.02.2012

Absender:

Ingrid Rieck

Abteilung:

Presse und Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event38744

Anhang
attachment icon Yoga-Festival auf Schloss Daschow mit Gong-Meditation.

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