Die Vortragsreihe „Bildung im Wandel“ findet im Rahmen des Studium Generale statt und beginnt mit einer Veranstaltung zur Bildungssituation an den Hochschulen. Hierbei werden die subtilen Veränderungen des Verständnisses von Bildung beleuchtet. Professor Dr. Andreas Dörpinghaus (Universität Würzburg) geht in seinem Vortrag „Wie man Bildung erfolgreich verhindert. Eine Kritik der Halbbildung“ der These nach, dass Universitäten und Schulen „zu Orten der Verdummung sowie Halbbildung“ werden, weil diverse Reformen lückenlose Verwaltung und permanente Kontrolle verlangen. Solch vermeintliche Bildung instrumentalisiert den Menschen und degradiert ihn zu volkswirtschaftlich ertragreichem Humankapital. Bildung wird zur Ware, der Mensch zum Mittel. Hochschulen werden zu Einrichtungen, die Punkte und Prüfungen verwalten.
Der Vortrag von Dörpinghaus bereitet den Boden für die anschließende Podiumsdiskussion über die Hochschule als Bildungsort. Die kontroversen Debatten um den Bologna-Prozess haben die Hochschulen stark verändert; in Marburg, wie an anderen Universitäten, werden immer wieder die Folgen des Bologna-Prozesses diskutiert. Fallstricke wie ECTS, Modulprüfungen und Kompetenzen einer ökonomisch-technischen Modul-Philosophie machen Bemühungen um Offenheit, Selbstklärung und Orientierung für Studierende zunichte. Die Diskussion zwischen Dörpinghaus, der Marburger Uni-Präsidentin Katharina Krause und Pädagogen der Philipps-Universität wird moderiert von Heike Schmoll, Bildungsexpertin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
11.04.2012 20:15 - 21:45
Veranstaltungsort:
Audimax der Philipps-Universität Marburg
Biegenstraße 14
HSG 215
35037 Marburg
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
28.03.2012
Absender:
Nadja Kindinger
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event39130
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