Bildung und Religion: Bedeutende Lehrer von Platon bis Muhammad
Öffentliche Vortragsreihe des Courant Forschungszentrums EDRIS startet am 16. April 2012
(pug) Bildungskonzepte und ihre Interaktion mit religiösen Traditionen zwischen dem 1. und dem 13. Jahrhundert nach Christus untersuchen Wissenschaftler am Courant Forschungszentrum „Bildung und Religion (EDRIS)“ der Universität Göttingen. In einer öffentlichen Vortragsreihe des Zentrums stellen die Referenten bedeutende Lehrer in der Tradition der Antike und der monotheistischen Religionen vor. Dabei befassen sie sich mit dem Wechselspiel zwischen realen historischen Gestalten und ihrem Wirken einerseits und der Konstruktion von Lehrerfiguren andererseits. Zum Auftakt am Montag, 16. April 2012, spricht der Göttinger Theologe Prof. Dr. Reinhard Feldmeier über „Lehrer und Gottessohn – Jesus von Nazareth“. Veranstaltungsort ist die Paulinerkirche, Papendiek 14; die Vorträge beginnen jeweils um 18.15 Uhr.
Im Mittelpunkt der Forschung am Courant Forschungszentrum EDRIS, das aus Mitteln der Exzellenzinitiative eingerichtet worden ist, steht die historische Entwicklung des Spannungsfeldes von Bildung und Religion. Drei Nachwuchsgruppen sowie Wissenschaftler der Theologischen und der Philosophischen Fakultät beleuchten die römische Kaiserzeit, das Judentum und das frühe Christentum sowie die Epoche des klassischen Islam. Damit wollen sie auch aus kultur-, religions- und sozialgeschichtlicher Perspektive zu einem besseren Verständnis der Entwicklung von westlicher und islamischer Welt und zu aktuellen Diskussionen über die moderne Gesellschaft beitragen.
In der Vortragsreihe stellen die Referenten Persönlichkeiten wie Platon, Plutarch, Flavius Josephus und den Propheten Muhammad vor, die die griechisch-römische Antike und die monotheistischen Religionen geprägt haben oder von ihnen geprägt wurden. Weitere Themen sind spätantike Kontinuitäten und Konflikte zwischen paganen und christlichen Lehrern und ihren Idealen, die Neubegründung der Philosophie in der islamischen Welt, die arabische Renaissance des 11. Jahrhunderts sowie die Aufklärung, Erziehung und der Gehorsam in der Pädagogik um 1800. Die Berliner Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Gudrun Krämer spricht am 16. Juli 2012 über Hasan al-Banna (1906 bis 1949) und das Projekt der islamischen Reform. Die beiden letzten Vorträge schlagen eine Brücke in die Moderne und zeigen die bleibende Relevanz dieser Traditionen für die Gegenwart.
Kontaktadresse:
Dr. Monika Winet, Koordinatorin
Georg-August-Universität Göttingen
Courant Forschungszentrum „Bildung und Religion (EDRIS)“
Telefon (0551) 39-10836, E-Mail: edris@uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/crc-edris
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
16.04.2012 ab 18:15
Veranstaltungsort:
Paulinerkirche, Papendiek 14
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Kulturwissenschaften, Religion
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
04.04.2012
Absender:
Thomas Richter
Abteilung:
Presse, Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event39222
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).