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16.05.2012 - 20.05.2012 | Mainz

83. Jahresversammlung 2012 der DGHNO KHC

Auf der 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO KHC) diskutieren Experten Ursachen und Diagnosen sowie Vor- und Nachteile chirurgischer und medikamentöser Therapien bei Kopf-Hals-Tumoren. In mehr als 750 Vorträgen und Postern stehen darüber hinaus Sinnesstörungen, Allergien, Hörsturz, Schwindel und Sturzrisiko im Alter auf der Agenda. Die Tagung findet vom 16. bis 20. Mai 2012 in der Rheingoldhalle Mainz statt.

Rund 40 000 Bundesbürger erkranken jährlich an Krebs in Kopf und Hals. Die Erkrankungsursachen sind vielfältig. Häufig muss der Arzt das erkrankte Organ, etwa den Kehlkopf, entfernen. Betroffene schränkt dies in ihrer Lebensqualität erheblich ein. Auf der 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO KHC) diskutieren Experten Ursachen und Diagnosen sowie Vor- und Nachteile chirurgischer und medikamentöser Therapien. In mehr als 750 Vorträgen und Postern stehen darüber hinaus Sinnesstörungen, Allergien, Hörsturz, Schwindel und Sturzrisiko im Alter auf der Agenda. Die Tagung findet vom 16. bis 20. Mai 2012 in der Rheingoldhalle Mainz statt.

Gemäß dem Motto „Grenzgebiete der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde“ ist die diesjährige Jahresversammlung der DGHNO KHC sehr interdisziplinär ausgerichtet. Ihre Themen berühren nicht nur angrenzende Fachbereiche wie beispielsweise die Dermatologie, Allergologie und Kinderheilkunde. Insbesondere die eigene Grenz-Disziplin „Kopf-Hals-Chirurgie“ steht als Therapiemethode bei Kopf-Hals-Tumoren im Fokus der Tagung. „Hier sehen wir großen Diskussionsbedarf, da in der Therapie neue multimodale Verfahren, wie die Kombination aus Chemotherapie, Antikörpertherapie und Bestrahlung zunehmend an Bedeutung gewinnen und die Chirurgie immer häufiger ersetzen“, erläutert Professor Dr. med. Norbert Stasche, Präsident der DGHNO KHC. „Um jedoch auch künftig jedem Patienten die für ihn geeignete Therapie und ein breites Behandlungsspektrum zur Verfügung stellen zu können, müssen wir auch die Chirurgie weiterentwickeln.“

Insbesondere in der Therapie des Kehlkopfkrebses, der rund 25 Prozent aller Kopf-Hals-Tumore ausmacht, ist eine Operation oft ein wesentlicher Teil der Behandlung: Ist der Tumor noch klein, setzen die Ärzte auf eine transorale Laserchirurgie, also den operativen Eingriff mit einem Laser über den Mund. Sie ist schonend, organerhaltend und erbringt gute funktionelle Ergebnisse.

„Im fortgeschrittenen Stadium gibt es hingegen unterschiedliche Ansätze, die derzeit noch diskutiert werden. Hier stehen sich die Chemo-Radiotherapie und die teilweise oder komplette chirurgische Entfernung des Kehlkopfes, die Laryngektomie, mit rekonstruktiven Techniken einschließlich des Einsatzes von Stimmprothesen zur Stimmrehabilitation gegenüber“, sagt Professor Stasche, Chefarzt der Hals-Nasen-Ohrenklinik Westpfalz-Klinikum GmbH. Beide Therapieformen haben Vor- und Nachteile, die auf dem Kongress näher beleuchtet werden. „Denn der behandelnde Arzt muss im individuellen Krankheitsfall häufig abwägen zwischen Spättoxizität der medikamentösen Behandlung und Organverlust durch einen chirurgischen Eingriff und sollte idealerweise interdisziplinär behandeln“, erinnert Professor Stasche an den fachübergreifenden Ansatz des Kongresses der DGHNO KHC. Ein wichtiges, gemeinsames Anliegen von behandelnden Hals-Nasen-Ohren-Ärzten und Kopf-Hals-Chirurgen sei es, das Organ und seine Funktionalität zu erhalten und damit die Lebensqualität des Patienten zu gewährleisten, so der Experte. Für einen fruchtbaren Austausch bietet die Tagung deshalb eine umfassende, aktuelle Darstellung der Diagnostik und Therapie von Kopf-Hals-Tumoren mit Vorträgen, Rundtischgesprächen und Podiumsdiskussionen. In der traditionellen Wullstein-Vorlesung greift Professor Jonas Johnson, Chairman des Departement of Otolaryngology der University of Pittsburgh School of Medicine, dieses Thema ebenfalls auf.

Die HNO-Experten diskutieren darüber hinaus aktuelle klinische und praktische Themen der HNO-Heilkunde: Riech- Schmeck- und Schluckstörungen, Hörsturztherapie, Altersschwindel und Sturzrisiko sind weitere wichtige Themen des Kongresses. Unter dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ findet der 12. HNO-Pflegetag statt. Mit alltäglichen Fragestellungen zu Versorgung und Umgang mit HNO-Patienten richtet sich dieses Angebot an Pflegekräfte im HNO-Bereich. Weitere Informationen zur Jahresversammlung finden Interessierte unter www.hno.org.

Hinweise zur Teilnahme:
http://www.hno.org/2012/hinweise.html

Termin:

16.05.2012 ab 08:00 - 20.05.2012 18:00

Veranstaltungsort:

Rheingoldhalle Mainz
Rheinstr. 66´
D-55116 Mainz
55116 Mainz
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin

Arten:

(studentische) Informationsveranstaltung / Messe, Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

10.04.2012

Absender:

Medizin - Kommunikation

Abteilung:

Medizinkommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event39293


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