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Der Vortrag stellt den Ersten Weltkrieg, den die Briten den „Großen Krieg“ nennen, in den Rahmen eines „größeren Krieges“. Gemeint sind Kriege ethnischer und nationaler Selbstbehauptung und extrem gewalttätige Aufstände, welche Ordnung und Autorität in ländlichen Gesellschaften revolutionierten. Deshalb bestimmte der „Große Krieg“ nicht die Zukunft der Welt. Der Erste Weltkrieg war ein Krieg um die imperiale Aufteilung der Welt – aber er fand statt in einer Welt, die sich gegen (Groß-)Reiche mobilisierte im Streben nach nationaler Selbstbestimmung. Demzufolge müssen zwischenstaatliche und inter-imperiale Kriege vor dem Hintergrund der Gewalt urbaner Streiks und ländlicher Erhebungen gesehen werden. Lässt sich der Erste Weltkrieg in einer globalen Geopolitik der Gewalt verankern?
Prof. Dr. Michael Geyer lehrt deutsche und europäische Geschichte an der University of Chicago, ist Faculty Director des dortigen Human Rights Program und derzeitig Fellow an der American Academy in Berlin.
Moderation: Professor Dr. Bernd Greiner leitet den Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
Hinweise zur Teilnahme:
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: frei
Termin:
30.05.2012 20:00 - 21:30
Veranstaltungsort:
HIS, Mittelweg 36, Raum 106, 1. Stock
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
11.04.2012
Absender:
Dr. Regine Klose-Wolf
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event39332
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