Der Dichter fischt im selben Strom der Sprache, aber er verallgemeinert seine Erfahrung nicht zu etwas Universellem. Während die Physik ein Experiment so abstrahiert, dass es für jeden gilt, kann Dichtung niemals ein anderes Ziel haben, als sich an den Einzelnen zu richten. Wenn der Dichter etwas anderes versucht, wird er zum Schönredner. In wahrer Poesie gibt es keine universellen, sondern nur individuelle Wahrheiten. Darüber wird Lars Gustafsson in seinem Vortrag sprechen.
Ein Workshop findet im Rahmen eines studentischen Seminars am 6. Juli, 10.15 -11:45 Uhr, statt (Philosphicum P 207).
Lars Gustafsson wurde 1936 in Mittelschweden geboren. Der Lyriker, Philosoph und Romancier war von 1983 bis 2006 Professor für Philosophie an der University of Texas in Austin; seit 2006 lebt er wieder in Schweden. Zuletzt erschien sein Band ›Alles, was man braucht‹ (zusammen mit Agneta Blomquist). Lars Gustafsson erhielt – neben anderen internationalen Literaturpreisen – 2009 die Goethe-Medaille der Stadt Weimar. Er ist seit 1971 Mitglied der Akademie.
In Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei
Termin:
05.07.2012 18:15 - 19:45
Veranstaltungsort:
Johannes Gutenberg-Universität
Philosophicum P 5
Jakob Welder-Weg
55099 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Sprache / Literatur
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
24.05.2012
Absender:
Petra Plättner
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event39839
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