„Klassiker-Neu-Lektüren“ Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung:
Montag, 11. Juni, 19 Uhr, Saarbrücker Rathausfestsaal:
Prof. Roland Marti: „Puschkins Eugen Onegin“
Der Vortrag wird eingeleitet mit der Arie der Tatjana aus der Oper „Evgenij
Onegin“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, gesungen von Miriam Möckle,
Gesangstudentin der Hochschule für Musik Saar.
Der russische „Nationaldichter“ A.S. Puškin (1799-1837) hat mit seinem „Roman in Versen“ Evgenij Onegin das berühmteste Werk der russischen Literatur geschrieben. Wie es sich für einen Klassiker gehört, hat Evgenij Onegin alle Versuche einer abschließenden Deutung unbeschadet überstanden: als Schlüsselroman durch Zeitgenossen, als „Enzyklopädie des russischen Lebens“, als frühes Beispiel für den Realismus in der sowjetischen Literaturkritik. Er inspirierte Schriftsteller-Kollegen, Komponisten (Tschaikowskys gleichnamige Oper wird derzeit im Saarbrücker Staatstheater aufgeführt), Maler, er ist kanonisiert und eine unerschöpfliche Quelle für Zitate. Aber vor allem: Er ist ein heute noch äußerst lesenswerter Text, sei es aufgrund der unnachahmlichen Leichtigkeit der Sprache, sei es wegen der Versteckspiele, die der Autor mit dem Publikum treibt, sei es wegen der leicht resignativen Ironie, mit welcher der Autor seinen Helden und dessen Welt, aber auch sich selbst sieht.
Professor Roland Marti ist Professor für Slavische Philologie an der Universität des Saarlandes.
Weitere Infos unter: http://www.uni-saarland.de/rv-literatur
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
11.06.2012 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Saarbrücker Rathausfestsaal
66111 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
05.06.2012
Absender:
Claudia Ehrlich
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event39939
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).