idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


16.07.2012 - 17.07.2012 | Schwäbisch Gmünd

Neue Instrumente der deutsch-italienischen Kulturbeziehungen als Seismograph der Globalisierung

Wissenschaftliche Konferenz am 16./17. Juli an der PH Schwäbisch Gmünd

Die Wesensart der deutsch-italienischen Beziehungen zeigt sich hervorragend in der interkulturellen Literatur migrierter Autoren. Die Werke dieser Autorengruppe dokumentieren die Ausbildung vielfältiger Identitäten, die sich nicht nur auf einen Kulturraum, eine Sprache oder eine Nation beziehen. So schreibt die in Berlin geborene Helga Schneider seit Jahrzehnten in Bologna in italienischer Sprache und ist in Italien als Autorin anerkannt. Der in Kalabrien geborene Lyriker Gino Chiellino schreibt auf Deutsch, war Poetik-Dozent in Dresden, lehrt an der Universität Augsburg und gehört zur deutschen Literatur. Marisa Fenoglio lebt zwar seit Jahrzehnten in Deutschland, schreibt aber weiter für ein italienisches Publikum in italienischer Sprache. Der in Kalabrien geborene Francesco Micieli hat albanisch als Muttersprache, er hat Italienisch in der Schule in Kalabrien gelernt und schreibt in deutscher Sprache, lebt aber in der Schweiz.

In einer wissenschaftlichen Konferenz zum Thema „Neue Instrumente der deutsch-italienischen Kulturbeziehungen als Seismograph der Globalisierung“ am 16. und 17. Juli 2012 an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wird das Verhältnis von Deutschland und Italien im Fokus der Literatur von Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur italienischer Herkunft genauer beleuchtet. Diese Autoren spielen eine herausragende und bislang in der öffentlichen binationalen Debatte über deutsch-italienischen Kulturaustausch zu wenig thematisierte Rolle in der Nachhaltigkeit und Qualität der deutsch-italienischen Kulturbeziehungen. Die Fragen, die sich daraus ergeben, beruhen auf der literatur-, medien- und kulturtheoretisch begründbaren Annahme, dass Literatur kein geschlossenes Feld ist, sondern in einem wechselseitigen Austausch der Symbolisierung mit affinen Bereichen steht. Die Konferenz wird sich thematisch mit den deutsch-italienischen Beziehungen auseinandersetzen und auf die seit 2005 bestehende Forschungskooperation im Bereich der deutsch-italienischen transkulturellen Literatur zwischen der Universität Salerno und der PH Schwäbisch Gmünd Bezug nehmen. Daneben fokussiert die Fachkonferenz, die von der Abteilung Cultural Studies der PH unter Leitung von Prof. Dr. Maria Brunner mit Unterstützung des DAAD, der Universität Salerno und des Italienischen Generalkonsulats Stuttgart organisiert wird, auf Mehrsprachigkeits-forschung, Migrationslinguistik und Kontrastive Linguistik. Besonders bilinguale Unterrichtsmaterialien sowie Elternmentorenarbeit zur Förderung des Bildungssaldos von Kindern italienischer Zuwanderer werden im Fokus mehrerer Fachvorträge stehen.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

16.07.2012 ab 08:45 - 17.07.2012 15:15

Veranstaltungsort:

Festsaal der Alten PH, Lessingstr. 7
73525 Schwäbisch Gmünd
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Sprache / Literatur

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

11.07.2012

Absender:

Dr. Bert von Staden

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event40330


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).