Nach der Erfindung der Kraftmaschinen, die die erste industrielle Revolution in England vor mehr als 200 Jahren ausgelöst haben, wurden im vergangenen Jahrhundert die Maschinen dank digitaler Computer mit Intelligenz ausgerüstet, die damit zum Träger der noch andauernden zweiten industriellen Revolution wurden. Sensorsysteme ergänzen diese intelligenten Maschinen und Anlagen bereits jetzt in wachsendem Umfang. Dies führt im Zusammenhang mit den Möglichkeiten der drahtlosen Kommunikation zu vernetzten, selbständig handelnden Geräten, die das „Internet der Dinge“ bilden und Auslöser der erwarteten 3. industriellen Revolution sind. Bereits heute finden solche Geräte zur Überwachung und Steuerung eine stürmisch wachsende Verbreitung in immer mehr Bereichen menschlicher Tätigkeit – wie der Gebäude-, Verkehrs- und Industrieautomatisierung, der Medizintechnik, Logistik, im Sicherheitsbereich, in der Militärtechnik, Umwelttechnologie sowie der Präzisionslandwirtschaft. Sie führen dort zu enormen Produktivitätssteigerungen, Qualitätsverbesserungen, Kostensenkungen und teilweise völlig neuen Lösungen für komplexe Entwicklungsprobleme.
Der hohe Grad an Interdisziplinarität, der mit der weiteren Entwicklung und Verbreitung von Sensorsystemen einhergeht, wird deutlich, wenn man die wechselseitige Durchdringung von Sensorsystemen mit so hochaktuellen Gebieten wie Mikrosystemtechnik, Smart Systems, Nano- und Biotechnologie betrachtet. Dazu sind insbesondere in LIFIS ONLINE http://www.lifis-online.de in den letzten Jahren einige hochinteressante Beiträge von Teilnehmern vorangegangener Leibniz-Konferenzen veröffentlicht worden.
Der Markt für Sensorsysteme bleibt ein „Wachstumstreiber“ für die Industrie mit weit überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Die weitere Entwicklung dieses Marktes erfordert heute und zukünftig vielfältige wissenschaftliche Vorleistungen einer ganzen Reihe technisch-naturwissenschaftlicher Fachgebiete, aber auch den gesellschaftlichen Diskurs über die Voraussetzungen und Konsequenzen dieser Technologie für die Gesellschaft. Juristische, ethische und ökonomische Probleme, die sich mit der wachsenden Anwendung immer leistungsfähigerer Sensorsysteme ergeben, sind vorausschauend zu diskutieren und dafür geeignete Lösungen vorzuschlagen.
Von besonderem Interesse dürfte auch die Keynote von J. Berger, VDI/VDE-IT, zum Thema „Sensorsysteme für die Mensch-Technik-Interaktion“ sein.
Ansprechpartner für fachliche Rückfragen: Prof. Dr. Bernd Junghans, Vorstandsvorsitzender von LIFIS e. V.,
Fon: +49 0172 8667489, E-Mail-Adresse: bernd.junghans@leibniz-institut.de
Ausgewählte Beiträge der Konferenz werden anschließend auf LIFIS ONLINE http://www.leibniz-institut.de/lifis-online/ veröffentlicht.
Hinweis: Das Tagungshotel stellt für Reservierungen ein begrenztes Zimmerkontingent zu Sonderkonditionen für Konferenzteilnehmer zur Verfügung: info@lichtenwalde.bestwestern.de
Hinweise zur Teilnahme:
Nähere Informationen zur Konferenz, zur Anmeldung, Eintrittsgeldern und zum Programm sind unter http://www.leibniz-institut.de/page/index.php?lang=de&katID=21 abrufbar.
Termin:
18.10.2012 ab 09:00 - 19.10.2012 17:00
Anmeldeschluss:
15.10.2012
Veranstaltungsort:
BEST WESTERN Hotel am Schlosspark, August-Bebel-Str. 1
09577 Lichtenwalde
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
Arten:
(studentische) Informationsveranstaltung / Messe, Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
18.07.2012
Absender:
Dipl.-Ing. Annemarie Slaby
Abteilung:
Geschäftsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event40368
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