Teams aus Forschern und Entwicklern, die im Technologieprogramm AUTONOMIK des BMWi gefördert werden, entwickeln zukunftsweisende Ansätze für neue Generationen von intelligenten Werkzeugen und Systemen, die eigenständig in der Lage sind, sich via Internet zu vernetzen, Situationen zu erkennen, sich wechselnden Einsatzbedingungen anzupassen und mit Nutzern zu interagieren. Damit bewegen sich die Projekte im Kontext der aktuellen Diskussion um den zunehmenden Wandel der Produktionswelt und auch der privaten Lebensumwelt. Diese Entwicklung wird mit "Industrie 4.0" beschrieben. Die Arbeitsgegenstände werden selbst Träger und Vermittler von Informationen.
Damit wird die Zentralisierung der Organisation und der Aufgabenverteilung aufgehoben. Der "smarte" Gegenstand (Werkstück, Haushaltsgerät) ist selbst in der Lage, sich zu organisieren und mit seiner Umgebung zu kommunizieren.
Im Kontext der Mensch-Technik-Interaktion ergeben sich für die Wertschöpfungspartner mehrere Komplexe von Herausforderungen:
• Die Sicherheit der Mensch-Technik-Interaktion insbesondere im Sinne der physischen Unversehrtheit des Menschen wird komplexere Anforderungen an die Systemgestaltung stellen.
• Die Forderung nach lernförderlichen Arbeitssystemen bekommt eine neue Relevanz und Dringlichkeit.
• Die Herstellung und Wahrung der Kontrolle des Menschen über solche fortgeschrittenen Mensch-Technik-Systeme bekommen eine zentrale Bedeutung, sowohl hinsichtlich der Sicherheit als auch der Lernförderlichkeit dieser Systeme.
Die Diskussionen auf dem Workshop am Fachgebiet Mensch-Maschine-Systemtechnik der Universität Kassel sollen dazu beitragen, autonome Systeme im Kontext der Mensch-Technik-Interaktion zukünftig so gestalten zu können, dass sie den Anforderungen verschiedener Anwendungsfelder (in Produktion, Logistik, technische Dienstleistungen etc.) bestmöglich gerecht werden. Dabei sollen sie das körperliche und geistige Leistungsvermögen der mit diesen autonomen Systemen arbeitenden Menschen berücksichtigen, nicht beeinträchtigen und möglichst sogar fördern.
In diesem Kontext sind zwei Fragenkomplexe zu beantworten:
• Welche Merkmale haben autonome Systeme, die diesen Zielen entsprechen? Welche Gestaltungskriterien können aus der Sicht der Mensch-Technik-Interaktion für autonome Systeme formuliert werden?
• Wie sollten Entwicklungs- und Gestaltungsprozesse für solche Systeme aussehen? Welche methodischen Hilfsmittel gibt es, die es erlauben, Fragen der Mensch-Technik-Interaktion im Entwicklungs- und Gestaltungsprozess effektiv und effizient zu adressieren?
Beteiligen Sie sich an der Diskussion mit Experten aus Wissenschaft und Industrie und lernen Sie einige der AUTONOMIK-Projekte mit ihren Lösungsansätzen kennen.
Hinweise zur Teilnahme:
Bitte nutzen Sie bis zum 14. September 2012 den folgenden Link für Ihre Anmeldung: http://www.iit-berlin.de/autonomik/ws-oktober5
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anfahrtsskizze erhalten Sie mit der Bestätigung Ihrer Anmeldung.
Termin:
05.10.2012 11:00 - 16:30
Anmeldeschluss:
14.09.2012
Veranstaltungsort:
Fachgebiet Mensch-Maschine-Systemtechnik
Fachbereich Maschinenbau
Universität Kassel
Mönchebergstraße 7
34125 Kassel
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Psychologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
29.08.2012
Absender:
Christine Mandel
Abteilung:
Kommunikation, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event40704
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