Abstract
1939 am KWI für Chemie etabliert, hat die Massenspektrometrie eine wesentliche Rolle für die Geschichte des Instituts gespielt. Bis zur Schließung der letzten selbstständigen Abteilung für dieses Gebiet am MPI im Jahr 1978 war die Massenspektrometrie mehr als nur eine Methode zur Lösung wissenschaftlicher Probleme. Sie schlug eine Brücke zwischen Kernchemie und Kernphysik, den wichtigsten Arbeitsgebieten des Instituts, und war über lange Zeit auch die am intensivsten eingesetzte experimentelle Technik.
Wie kann eine einzige wissenschaftliche Methode über Jahrzehnte eines der wichtigsten Forschungsinstitute der Naturwissenschaften in Deutschland prägen? Welche Folgen hatte dies für die Institutsgeschichte? Der vorliegende Beitrag versucht, diese Fragen zu beantworten, wobei von der These ausgegangen wird, dass die Massenspektrometrie aus epistemologischen und institutionellen Gründen eine Dominanz erlangte, die in der Mitte der 1960er Jahre der weiteren Entfaltung des MPI für Chemie im Wege stand. Dennoch lässt sich feststellen, dass die Massenspektrometrie bei ihren Einsätzen in der Kernforschung, der Kosmochemie und auch der Atmosphären- und Geochemie eine erstaunliche Variabilität und Flexibilität bewiesen hat.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
27.09.2012 ab 16:15
Veranstaltungsort:
Max-Planck-Institut für Chemie, Seminarraum
Hahn-Meitner-Weg 1
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Chemie, Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
11.09.2012
Absender:
Dr. Wolfgang Huisl
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event40850
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