Im Vordergrund dieser im Oktober stattfindenden Konferenz stehen die Auswirkungen der Finanzkrise und der auf sie folgenden Krisenpolitiken auf den Zustand der Demokratie. Kommt es im Zuge der Bewältigung der Finanzkrise tatsächlich zu substanziellen Einschränkungen demokratischer Rechte und der Handlungsfähigkeit demokratisch gewählter Regierungen?
Für die Konferenz konnten bedeutende Demokratie- und Finanzmarkt-ExpertInnen gewonnen werden. So wird der britische Sozialwissenschaftler Colin Crouch, der den Begriff »Postdemokratie« geprägt hat, über neue gesellschaftliche Kompromisse im nachdemokratischen Zeitalter referieren. Der Pariser Finanzökonom und attac-Aktivist Dominique Plihon wird die Frage aufwerfen, ob die Macht des Finanzkapitals gebrochen werden kann. Waltraud Schelkle von der London School of Economics and Political Science, Brigitte Young von der Central European University sowie der Londoner Wirtschaftsprofessor Costas Lapavitsas die Krise der Eurozone debattieren. Der Staatstheoretiker Bob Jessop wird die Krise des Krisenmanagements kritisch beleuchten. Viele weitere spannende Beiträge sind auf den insgesamt sieben Sitzungen zu erwarten.
Veranstaltet wird die Konferenz als Kooperation des International Center for Development and Decent Work (ICDD) der Universität Kassel mit dem europäischen Forschungsnetzwerk COST „Systemic Risks, Financial Crises and Credit“ sowie dem Arbeitskreis Internationale Politische Ökonomie.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
11.10.2012 ab 14:00 - 13.10.2012 14:30
Anmeldeschluss:
30.09.2012
Veranstaltungsort:
Gießhaus
Universität Kassel
Mönchebergstraße 5
34125 Kassel
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Politik
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
17.09.2012
Absender:
Christine Mandel
Abteilung:
Kommunikation, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event40910
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