An der Sozialforschungsstelle der Universität Münster in Dortmund habilitierte er mehr Soziologen als alle anderen Fachvertreter zusammen: Helmut Schelsky gehört zu den wichtigsten Vertretern der westdeutschen Nachkriegs-Soziologie. Bekannt wurde er nicht nur durch seine familien- und rechtssoziologischen Schriften, sondern auch als politischer Publizist und Wissenschaftspolitiker, der die Universität Bielefeld mit aufbaute.
Schelsky wurde am 14. Oktober 1912 in Chemnitz geboren. Er studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Königsberg und ab 1931 Philosophie an der Universität Leipzig bei Hans Freyer und Arnold Gehlen.
Rund 18.300 Dokumente (in 271 Archivkapseln) umfasst der Nachlass von Helmut Schelsky, der vor drei Jahren in die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) gelangte. Nachlässe bieten hervorragende Gelegenheiten, Werke in ihrem Entstehungszusammenhang zu betrachten sowie den Austausch der Gelehrten untereinander zu analysieren. Zu finden sind beispielsweise zahlreiche Briefwechsel mit bedeutenden Politologen und Soziologen, Manuskripte und Entwürfe zur Hochschulpolitik, zur Rechtssoziologie, zu seiner Habilitationsschrift "Grundzüge der politischen Anthropologie Thomas Hobbes", Seminararbeiten seiner Studierenden sowie zahlreiche Presse- und Zeitungsartikel.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
11.10.2012 ab 13:00 - 12.10.2012 09:00
Veranstaltungsort:
Königsstraße 51-53
48143 Münster
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Sprache / Literatur
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
09.10.2012
Absender:
Hanna Dieckmann
Abteilung:
Presse- und Informationsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event41272
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