Die Inaugurationsausstellung des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte „Expanding the Grid“ nimmt die architektonische Disposition des vollständig gerasterten Raums - und des Gebäudes insgesamt - als Ausgangspunkt und vereint wegweisende künstlerische Herangehensweisen aus den 1970er Jahren mit zeitgenössischen Positionen aus Berlin, die das Verhältnis von Raster und Körper thematisieren. Die Künstlerinnen und Künstler hinterfragen auf sehr unterschiedliche Weisen eine berühmt gewordene theoretische Konzeption des Rasters, die die US-amerikanischen Kunsttheoretikerin und -kritikerin Rosalind Krauss Ende der siebziger Jahre formuliert hat. In ihrem Aufsatz „Grids“ von 1979 erklärte sie die Rasterstruktur kategorisch zum „Paradigma für das Statische, Antinarrative und Antihistorische“ in der modernen Kunst. Die in der Ausstellung gezeigten Künstler stellen dieses Paradigma durch den Einsatz des Körpers in Frage stellen. Die abstrahierende Struktur wird mit der physischen Empfindung des Körpers konfrontiert, der sich einpasst, widersetzt oder das Raster aus sich selbst heraus generiert. Auf diese Weise bezieht die Ausstellung die unmittelbare Umgebung mit ein und regt zu einer veränderten Wahrnehmung an.
Weitere Informationen
Franziska Solte M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-66220
Hinweise zur Teilnahme:
Öffnungszeiten: Montag–Donnerstag, 12–18 Uhr
Termin:
18.10.2012 ab 12:00 - 13.12.2012 18:00
Veranstaltungsort:
Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Atrium im Pergamon-Palais
Georgenstraße 47
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
10.10.2012
Absender:
Constanze Haase
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event41290
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