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24.11.2012 - 24.11.2012 | Braunschweig

AIDS - Die tödliche Immunschwäche

In den 80er Jahren alarmierte eine neue Seuche die Menschen. Welche Gefährdung noch immer von dem AIDS-Erreger ausgeht, welche Therapien es gibt und wie Forscher daran arbeiten, die Krankheit besser zu verstehen, darum geht es am 24. November bei der Abschlussveranstaltung der Reihe „KrankheitsErregend“ am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI). Ein Mediziner wird außerdem die - im Vergleich mit anderen Epidemien noch relativ kurze - Geschichte dieser Infektionskrankheit beleuchten.

Im Mittelalter entvölkerte die Pest, der „Schwarze Tod“, weite Landstriche Europas: Mitte des 14. Jahrhunderts starben nach Schätzungen ein Drittel aller Menschen in Europa an der Krankheit. Die Katastrophe wirkte sich auf Geschichte, Kultur und Religion jenes Zeitalters dramatischer aus als mancher Krieg. Auch spätere Epidemien beeinflussten Bewusstsein und Lebensgefühl der Menschen erheblich. Weil die Tuberkulose besonders während der industriellen Revolution ähnlichen Schrecken verbreitete wie einige Jahrhunderte zuvor die Pest und die Erkrankten blass erscheinen, nannte man sie „weiße Pest“. Noch heute zählt Tuberkulose zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit. Die Spanische Grippe, die im Jahr 1918 wütete, kostete mehr Menschen das Leben als der vorangegangene Erste Weltkrieg. Und die AIDS-Epidemie, die in den frühen 80er Jahren ihren Ausgang nahm, veränderte nicht nur Lebensgewohnheiten und Sexualverhalten vieler Millionen Menschen, sie verschob auch die demographischen, politischen und wirtschaftlichen Gewichte ganzer Kontinente, insbesondere Afrikas.

Was sind die biologischen und medizinischen Ursachen dieser Seuchen-Katastrophen? Wie entstehen sie, wie verschwinden sie wieder? Welche Rolle spielen die einstigen „Geißeln der Menschheit“ heute noch, und welche neuen Infektionskrankheiten könnten uns künftig zu schaffen machen?

Mit diesen Fragen befasst sich im Herbst die Vortragsreihe „Die großen Seuchen“ am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig. Das HZI organisiert die Reihe in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF). An vier Samstagvormittagen informieren Fachleute über jeweils eine weltgeschichtlich bedeutsame Epidemie. Es gibt je eine Veranstaltung zu Pest, Tuberkulose, Grippe und AIDS.

Die Referenten am 24. November:

Prof. Michael Hoelscher
Ludwig-Maximilians-Universität München, Abt. für Infektions- und Tropenmedizin
Die weltweite HIV-Epidemie – Geschichte, Gegenwart, Zukunft

Prof. Frank-Detlef Goebel
Medizinische Klinik IV der Ludwig-Maximilians-Universität München
Zur Klinik und Therapie der HIV-Infektion

Prof. Georg Behrens
Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Immunologie und Rheumatologie
HIV2020 – Was ist von der AIDS-Forschung zu erwarten?

Im Anschluss an die Vorträge bietet eine moderierte Diskussion Gelegenheit für Zuschauer-Fragen.

Hinweise zur Teilnahme:
Alle interessierten Bürger sind zu den Vorträgen eingeladen. Beginn ist um 10:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht nötig.

Termin:

24.11.2012 10:30 - 12:30

Veranstaltungsort:

Forum des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung
Inhoffenstr. 7
38124 Braunschweig
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

lokal

Sachgebiete:

Biologie, Geschichte / Archäologie, Medizin

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

01.11.2012

Absender:

Dr. Birgit Manno

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event41602

Anhang
attachment icon Die großen Seuchen

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