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27.11.2012 - 27.11.2012 | Essen

Podiumsgespräch: Europa in neuer Verfassung

Vor dem Hintergrund der Europa-Krise diskutieren Daniel Cohn-Bendit, Claus Leggewie und Guy Verhofstadt am 27. November in der Essener Philharmonie über eine grundlegende Reform der Europäischen Union, in der Supranationalität, demokratische Bürgerbeteiligung, föderative Elemente und subregionale Zusammenschlüsse, wie die Mittelmeerunion, eine wesentliche Rolle spielen. In ihrer Diskussion über Verfassungs- und Demokratiefragen beziehen die Europaexperten auch das Publikum ein.

Anlass der vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI), der edition Körber-Stiftung und der Initiative Europäische Horizonte gemeinsam ausgerichteten Podiumsveranstaltung sind gleich zwei im Herbst erschienene Bücher:
In „Für Europa! Ein Manifest“ (Hanser Verlag, München 2012) melden sich mit Daniel Cohn-Bendit und Guy Verhofstadt zwei führende Politiker des Europaparlaments zu Wort: Ohne eine europäische Integration ist ihrer Meinung nach der Euro nicht zu haben. In ihrem Manifest rufen sie zu einer föderalen Staatsgründung in Europa auf, in der es keine Nationalstaaten mehr gibt. Denn diese seien viel zu schwach, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Gerade diese Krise zeige, wie nötig wir eine starke EU brauchen: Um die Bürger vor der Willkür der Spekulanten zu schützen, die schon längst keine Staatsgrenzen mehr kennen.

In „Zukunft im Süden. Wie die Mittelmeerunion Europa wiederbeleben kann“ (edition Körber-Stiftung, Hamburg 2012) plädiert Claus Leggewie für eine neue Vision von Europa rund ums Mittelmeer. Die aktuellen Wachstumspakete ließen jede sozialökologische Perspektive auf Nachhaltigkeit vermissen. Leggewie schlägt vier Politik- und Aufgabenfelder vor: Eine Energieunion, fairen Handel, sanften Tourismus und eine interkulturelle Lerngemeinschaft. So habe die Mittelmeerunion das Potenzial, Alternativen für Energieversorgung und Finanzmärkte zu entwickeln, sich als Friedensstifterin in Nahost zu etablieren und nicht zuletzt: in aller Bescheidenheit ein demokratisches Modell für die Staaten anzubieten, die sich nach der arabischen Revolution zwischen laizistischen und islamistischen Regierungen entscheiden müssen.

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung bis zum 26. November 2012 bei:
Maria Klauwer, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI),
maria.klauwer@kwi-nrw.de

Termin:

27.11.2012 ab 20:00

Veranstaltungsort:

Philharmonie Essen (Festsaal), Huyssenallee 53
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

08.11.2012

Absender:

Magdalena Schaeffer

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event41719


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