Die geeigneten Werkstoffgruppen sind dabei äußerst vielfältig. Das Rührreibschweißen wird überwiegend für Leichtmetalle wie Al-, Mg- und Ti-Legierungen eingesetzt. Zunehmend werden mit diesem Verfahren auch Mischverbunde und duktile Stähle gefügt. Die Ultraschallschweißverfahren kennen sogar nahezu keine Anwendungsgrenzen bei den zu fügenden Werkstoffen. Neben den klassischen Applikationen wie thermoplastische Komponenten für das Ultraschallkunststoffschweißen und Al- sowie Cu-Legierungen für das Metallultraschallschweißen werden zunehmend hybride Werkstoffverbunde zwischen Metallen und Gläser sowie Keramiken erzeugt. Neuerdings können zudem Faserverstärkte Kunststoffe erfolgreich untereinander oder selbst mit Leichtmetallen metallultraschallgeschweißt werden.
Um die Möglichkeiten der Pressschweißverfahren auch in der industriellen Anwendung sicher nutzen zu können, ist jedoch ausreichendes Fachwissen hinsichtlich der Arbeitsweise der Schweißsysteme, der Versuchsmethodik sowie der sinnvoll einzusetzenden Mess- und Analysetechniken erforderlich.
Die Fortbildungsveranstaltung wendet sich an Ingenieure, Techniker, Metallographen und Werkstoffprüfer aus der Industrie und aus wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich mit dem Einsatz sowie der Nutzung von Rührreibschweiß- und Ultraschallschweißsystemen aktuell beschäftigen oder zukünftig befassen möchten.
Den Teilnehmern wird die Gelegenheit geboten, aufbauend auf den dargestellten Grundlagen, die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieser innovativen Schweißverfahren kennenzulernen und eigenständig zu nutzen. Dabei werden auch aktuelle Erkenntnisse aus Forschung, Mess- und Prozesstechnologie vermittelt, die unmittelbar im praktischen Teil an modernen Einrichtungen vertieft werden können. Im Einzelnen werden folgende Themenkomplexe behandelt:
- Charakterisierung der Pressschweißverfahren
- Versuchsplanung für pressgeschweißte Verbunde
- Funktion Rührreibschweißen und Ultraschallschweißen rührreibge schweißter Leichtmetallverbunde
- Eigenschaften ultraschallge schweißter metallischer Verbunde und Mischverbunde
- Anwendungen der Kunststoff-Ultraschallschweißtechnik
- Einsatz berührungsloser Messverfahren im Ultraschallbereich
- Rührreibschweißen im Labor
- Ultraschallschweißen im Labor
Das Fortbildungsseminar steht unter der gemeinsamen fachlichen Leitung von Dr.-Ing. Guntram Wagner sowie Dr.-Ing. Frank Balle, vom Lehrstuhl für Werkstoffkunde der Technischen Universität Kaiserslautern.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung unter: http://www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1377
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr für DGM-Mitglieder: 1.150,- EURO inkl. MwSt.
Persönliche DGM-Mitglieder bzw. 1 Mitarbeiter eines DGM-Mitgliedsinstitutes / DGM Mitgliedsunternehmens.
DGM-Nachwuchsmitglied (<30 Jahre)*: 575,- EURO inkl. MwSt.
Teilnahmegebühr: 1.250,- EURO inkl. MwSt.
Nachwuchsteilnehmer (<30 Jahre)*: 750,- EURO inkl. MwSt.
* Nachwuchsplätze werden nur vergeben, wenn die Veranstaltung nicht voll ausgelastet ist. Spätestens 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn
erhalten die angemeldeten Nachwuchsteilnehmer eine Mitteilung, ob die Teilnahme möglich ist. Bei großer Nachfrage wird bei der Platzvergabe das DGMNachwuchsmitglied
bevorzugt.
In der Teilnahmegebühr sind enthalten:
• Seminarunterlagen
• Pausengetränke
• Mittagessen
• ein gemeinsames Abendessen
Termin:
11.06.2013 - 12.06.2013
Veranstaltungsort:
Hotel Saks
Stiftsplatz 6/7
67655 Kaiserslautern
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Chemie, Maschinenbau, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
09.11.2012
Absender:
Marco Roßnagel
Abteilung:
Pressereferat
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event41730
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