idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


23.11.2012 - 23.11.2012 | Berlin

Hans-Lietzmann-Vorlesung 2012 | Gunnar Brands: Antiochia in der Spätantike

Antiochia gehörte zu den größten Metropolen der hellenistisch-römischen Welt. Im Gefolge eines demographischen und wirtschaftlichen Wandels seit dem 4. Jh. n. Chr. erlebte es einschneidende Stadtumbauten. Nach einer Katastrophenserie in justinianischer Zeit, hatte sich die Stadt den Problemen eines Wiederaufbaus von Dresdner Format zu stellen. Gunnar Brands befragt in seinem Vortrag die archäologische Überlieferung auf ihre Relevanz für die Rekonstruktion der Stadtbaugeschichte Antiochias.

Antiochia am Orontes gehörte neben Rom, Konstantinopel und Alexandria zu den größten Metropolen der hellenistischrömischen Welt. Unser Bild dieser Stadt wird im Wesentlichen von den Berichten antiker Autoren geprägt. Der Redner und Politiker Libanios etwa, selbst ein heimatstolzer Antiochener, beschreibt wortgewaltig die spätkaiserzeitliche Stadt, die er als Metropole ohnegleichen preist. Gemessen an der überaus reichen schriftlichen Überlieferung ist die spätantike Stadt archäologisch dagegen vergleichsweise gestaltlos geblieben.
Dennoch beginnt sich abzuzeichnen, dass das spätantike Antiochia nicht die heile Mustersiedlung des Libanios gewesen ist, sondern eine Metropole, die im Gefolge demographischen und wirtschaftlichen Wandels seit dem 4. Jh. n. Chr. einschneidende Stadtumbauten erlebte.

Nach einer Katastrophenserie in justinianischer Zeit, die das alte Antiochia auslöschte, hatte sich die Stadt den Problemen eines Wiederaufbaus von Dresdner Format zu stellen. Es erscheint vor diesem Hintergrund verlockend, die verstreute und nicht selten ambivalente archäologische Überlieferung auf ihre Relevanz für die Rekonstruktion der Stadtbaugeschichte des spätantiken Antiochia zu befragen.

Gunnar Brands, Klassischer Archäologe, ist Professor am Seminar für Orientalische Archäologie der Universität Halle-Wittenberg. Sein besonderes Interesse gilt der Geschichte der griechisch-römischen Stadt und ihrer Architektur. Nach Forschungen im Yemen und in Syrien hat er zuletzt in Antakya, dem antiken Antiochia am Orontes, gearbeitet.


PROGRAMM

Einführung
Christoph Markschies
Vizepräsident der Akademie
Humboldt-Universität zu Berlin

ANTIOCHIA IN DER SPÄTANTIKE
Gunnar Brands
Universität Halle-Wittenberg

Eine Veranstaltung des Akademienvorhabens „Die alexandrinische und antiochenischeBibelexegese in der Spätantike“, der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität und des Verlags Walter de Gruyter.

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termin:

23.11.2012 18:00 - 21:00

Veranstaltungsort:

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Leibniz-Saal,
Markgrafenstrasse 38, 10117 Berlin
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Religion

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

21.11.2012

Absender:

Gisela Lerch

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event41873


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).