Einige Sorten von Nanopartikeln werden bereits seit Jahrzehnten produziert. Wissenschaftliche Entdeckungen, verfahrenstechnische Innovationen und neuartige Methoden der Analytik und Charakterisierung haben jedoch in jüngerer Zeit die Palette der Möglichkeiten enorm erweitert. Unzählige metallische, oxidische, keramische oder organische Materialien können heute industriell in nanopartikulärer Form hergestellt werden. Mit verschiedenen Methoden der Synthese und Prozessführung können Parameter wie Größe, Größenverteilung, Form und Reinheit den Ansprüchen des Anwenders entsprechend maßgeschneidert werden.
Funktionale Nanobeschichtungen auf Metall, Kunststoff, Glas und Holz verleihen den Oberflächen Kratz- und Abriebfestigkeit, machen sie korrosionsbeständig, wasser- und schmutzabweisend, verbessern ihre Resistenz gegen Chemikalien und extreme Temperaturen, sorgen für Keimfreiheit und optimieren tribologische, aerodynamische und antiadhäsive Eigenschaften. Elektrisches, mechanisches und thermisches Verhalten von Polymeren kann durch nanoskalige Füllstoffe in vielfältiger Weise modifiziert werden.
Das Seminar gibt eine allgemeine Einführung in die Nanotechnologie und stellt verschiedene Methoden der Synthese von Nanopartikeln vor. Es werden die theoretischen Grundlagen und verfahrenstechnischen Details der einzelnen Methoden sowie die chemische Modifizierung der Partikel zur Verbesserung ihrer Dispergierbarkeit und Kompatibilität mit Substrat- und Matrixmaterialien besprochen. Vorteile und Grenzen der einzelnen Verfahren werden aufgezeigt. Bereits erfolgreich vermarktete Produktinnovationen und zukünftige Anwendungspotentiale funktionaler Nanocomposit-Beschichtungen und Nanocompounds werden vorgestellt. Eine Einführung in die vielfältigen Methoden der Partikelcharakterisierung und ein Überblick zu gesundheitlichen und ökologischen Aspekten runden die Veranstaltung ab.
Das Seminar wendet sich an Entscheider, Werkstoffwissenschaftler, Chemiker, Ingenieure und Techniker aus Forschung, Entwicklung, Herstellung und Anwendung sowie Einkäufer aus Unternehmen, die sich einen Überblick über die Potentiale von Nanopartikeln für ihre Branche verschaffen, zukünftig Nanobeschichtungen oder -composite in ihren Produkten und Prozessen einsetzen oder selbst neue Materialien auf Basis von Nanopartikeln entwickeln möchten.
Das Fortbildungsseminar steht unter der fachlichen Leitung von Dr. Marius Kölbel, materialinnovation.de, Köln.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung unter: http://www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1474
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr für DGM-Mitglieder: 1.000,- EURO inkl. MwSt.
Persönliche DGM-Mitglieder bzw. 1 Mitarbeiter eines DGM-Mitgliedsinstitutes / DGM-Mitgliedsunternehmens.
DGM-Nachwuchsmitglied (<30 Jahre)*: 450,- EURO inkl. MwSt.
Teilnahmegebühr: 1.100,- EURO inkl. MwSt.
Nachwuchsteilnehmer (<30 Jahre)*: 620,- EURO inkl. MwSt.
* Nachwuchsplätze werden nur vergeben, wenn die Veranstaltung nicht voll ausgelastet ist. Spätestens 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn erhalten die angemeldeten Nachwuchsteilnehmer eine Mitteilung, ob die Teilnahme möglich ist. Bei großer Nachfrage wird bei der Platzvergabe das DGM-Nachwuchsmitglied bevorzugt.
In der Teilnahmegebühr sind enthalten:
• Seminarunterlagen
• Pausengetränke
• Mittagessen
• ein gemeinsames Abendessen
Termin:
24.04.2013 - 25.04.2013
Veranstaltungsort:
INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH,
Campus D2 2
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Chemie, Maschinenbau, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
06.01.2013
Absender:
Marco Roßnagel
Abteilung:
Pressereferat
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event42089
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