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27.02.2013 - 27.02.2013 | Hamburg

Buchvorstellung mit Joachim Weimann: Geld macht doch glücklich

Geld macht doch glücklich - Wo die ökonomische Glücksforschung irrt

Die Frage, was Menschen glücklich macht, ist uralt und bis heute nicht beantwortet. Genauer gesagt: Es gibt viele Antworten. In ihrem neuen Buch
durchforsten die deutschen Ökonomen Joachim Weimann, Andreas Knabe
und Ronnie Schöb die Studienlage zur Glücksforschung und erklären Irrtümer
und Leistungen. Sie kommen zu dem Ergebnis: Geld macht doch
glücklich.

Steigende Einkommen haben uns in den letzten Jahrzehnten nicht zufriedener gestimmt, so die Diagnose der Glücksforschung. Aber stimmt der Befund? Pointiert rücken die Autoren diesem zu Leibe. Ihre Thesen: Die Glücksmessung ist zu fehleranfällig. Das Glück gibt es nicht – das subjektive Wohlbefinden ist mehrdimensional. Und: Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung des gesellschaftlichen Fortschritts. Ihre Ergebnisse machen klar, dass die Dinge nicht so einfach sind, wie es viele Glücksökonomen darstellen.

Die ökonomische Glücksforschung, die mit der Arbeit von Easterlin 1974 ihren Anfang nahm, hat in den letzten Jahren innerhalb der Wirtschaftswissenschaft und im politischen Raum Diskussionen entfacht, die in dieser Form noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wären. Grundfesten der Ökonomik stehen plötzlich zur Debatte.

Sollen wir uns wirklich noch am Bruttoinlandsprodukt als Maß für unseren Wohlstand orientieren? Ist mehr Konsum tatsächlich besser als weniger? Sollte der Staat uns nicht besser durch hohe Steuern davon abhalten, so viel zu arbeiten?

Mit Richard Easterlins Beobachtung, dass sich trotz steigender Einkommen die Zufriedenheit und das Glücksempfinden der Menschen in den letzten Jahrzehnten nicht verändert haben, hat die Glücksforschung das ökonomische Verständnis von Wirtschaftswachstum erschüttert.

Die Autoren erläutern die wichtigsten Erkenntnisse zum Zusammenhang von Einkommen und Glück und diskutieren ihre gängigen Interpretationen.

Wenn uns Geld nicht glücklich macht – was dann? Die Glücksforschung hat nicht nur gezeigt, dass Geld nur eine geringe Rolle für das Glück spielt, sondern sie hat auch viele Faktoren identifiziert, die positiv mit dem Glücksempfinden verbunden sind. An dieser Stelle werden die wichtigsten dieser Faktoren (Persönlichkeitseigenschaften, Gesundheit, Familie, Arbeit / Arbeitslosigkeit …) vorgestellt.

Aber ist es wahr, was die Glücksforschung bisher herausgefunden hat? Stimmt Easterlins Befund? Sind die Daten, auf denen die Glücksforschung basiert, geeignet, tatsächlich das zu messen, was sie vorgeben zu messen? Das sind Fragen, die in diesem Buch untersucht werden.

Die Glücksforschung wird einer kritischen Würdigung unterzogen. Die Autoren verwenden dabei auch eigene empirische Ergebnisse, die klar machen, dass die Dinge nicht so einfach sind, wie es viele Glücksökonomen darstellen. Ist also wahr, was die Glücksforschung bisher herausgefunden hat? Sind die Daten, auf denen die Glücksforschung basiert, geeignet, tatsächlich das zu messen, was sie vorgeben zu messen?

Drei zentrale Punkte werden herausgearbeitet:

- Die Glücksmessung ist zu fehleranfällig.
- Das Glück gibt es nicht: das subjektive Wohlbefinden ist mehrdimensional.
- Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung des gesellschaftlichen Fortschritts.

Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei

Um Anmeldung auf
www.wirtschaftsdienst.eu/veranstaltungen wird gebeten.

Termin:

27.02.2013 18:00 - 19:30

Anmeldeschluss:

26.02.2013

Veranstaltungsort:

ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften
Raum 519
Neuer Jungfernstieg 21
20354 Hamburg
20354 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Politik, Wirtschaft

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

25.01.2013

Absender:

Kristin Biesenbender

Abteilung:

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event42375

Anhang
attachment icon Flyer zur Buchvorstellung im .pdf-Format

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