Wie kann der Kapitalismus adäquat beschrieben werden? Welche Dynamiken setzt er frei? Wie lässt er sich kritisieren? Diskutiert werden gängige soziologische Definitionen des Kapitalismus. Gefragt wird danach, welche Transformationen der Kapitalismus durchlaufen hat und wie er alle Krisen überleben konnte.
Kapitalistische Gesellschaften sind – so die These – permanent auf Landnahmen, also auf eine Internalisierung des Externen angewiesen, um sich zu stabilisieren. Gegenwärtig befinden sich diese Gesellschaften in einem Wachstumsdilemma. Dies hat sich nicht zuletzt in der Krise von 2008/09 gezeigt. "Reiner Kapitalismus" kann nicht existieren. Entweder es gelingt, das Wirtschaftswachstum sozial und ökologisch nachhaltig zu gestalten, oder gesellschaftliche Entwicklung muss vom Zwang zu permanentem Wirtschaftswachstum entkoppelt werden. Dies bedeutet eine Transformation hin zur Post-Wachstumsgesellschaft.
Prof. Dr. Klaus Dörre, Politikwissenschaftler und Soziologe; Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie und Direktor des Instituts für Soziologie an der Friedrich-Schiller Universität Jena
Im Gespräch mit: Dr. Stefanie van de Kerkhof, Wirtschafts- und Sozialhistorikerin; WOVEN-Gastprofessorin der Universität Mannheim, Leitung des AcadeMIA-Programms (Doktorandinnen-Programm der Universität Mannheim)
Hinweise zur Teilnahme:
Beginn: 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Eintritt: frei
Es ist keine Reservierung von Plätzen möglich.
Termin:
04.03.2013 20:00 - 21:30
Veranstaltungsort:
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36
Raum 106, 1. Stock
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
05.02.2013
Absender:
Dr. Regine Klose-Wolf
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event42466
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