Die Wahrnehmung von Gefährdungen wie auch der Umgang mit ihnen gehören zur Geschichte menschlicher Gesellschaften. Schon immer haben Menschen versucht, sich dagegen zu schützen. Was ihren Umgang mit Gefährdungen angeht, können allerdings Unterschiede festgestellt werden. Das, was als Gefährdung bestimmt wird, die Art und Weise, wie dies geschieht, und wie für diese Gefährdungen ein öffentliches Bewusstsein geschaffen oder geschärft wird, ist räumlich wie zeitlich ganz unterschiedlich. Dies gilt auch für das Handeln, mit dem menschliche Gesellschaften den von ihnen wahrgenommenen Gefährdungen begegnen wollen. Im letzten Jahrzehnt haben in der internationalen Forschung in diesem Zusammenhang die Begriffe Vulnerabilität (Verwundbarkeit) und Resilienz (Widerstandsfähigkeit) einen Aufschwung erlebt, vor allem im Bereich der Naturgefahren- und Technikfolgenabschätzung.
Die fünf raumwissenschaftlichen Institute der Leibniz-Gemeinschaft wollen mit dem Raumwissenschaftlichen Kolloquium 2013, das sie gemeinsam und in diesem Jahr unter Federführung des Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) ausrichten, diesen Diskurs erweitern. Mit der Präsentation ihrer jeweiligen Zugänge in der Forschung zeigen sie, wie die Begriffe Vulnerabilität und Resilienz auch für die Analyse von sozial-räumlichen Gefährdungslagen und deren sozio-technischer Verarbeitung fruchtbar gemacht werden können. Diese können beispielsweise im Zusammenhang mit – schleichenden oder schockartigen – Krisen in Bereichen wie der Ökonomie (z.B. Anfälligkeiten von Finanzmärkten oder von neuen, turbulenten Arbeitsmärkten in einer globalisierten Wissensökonomie) oder sozialen Räumen (z.B. Anfälligkeiten von Stadtquartieren durch Negativ-Images, durch den demographischen Wandel oder gar durch Terroranschläge) stehen. Im Dialog zwischen Wissenschaft und ausgewiesenen Praktikern der Risikoanalyse und -bewertung sowie der Raumentwicklung wird ausgelotet, welcher Nutzen aus dem Diskurs über Vulnerabilität und Resilienz für gesellschaftliches und politisches Handeln gezogen werden kann.
Hinweise zur Teilnahme:
Veranstaltungsort
Tanzhaus Nordrhein-Westfalen
Erkrather Straße 30, 40233 Düsseldorf
tanzhaus-nrw.de
Kontakt
Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS)
Petra Geral
Flakenstraße 28-31, 15537 Erkner
Telefon: + 49 (0) 33 62 / 7 93-142
Fax: + 49 (0) 33 62 / 7 93-111
geral@irs-net.de, www.irs-net.de
Anmeldung
Bitte melden Sie sich per Anmeldeformular bis spätestens zum 25. April 2013 an. Der Tagungsbeitrag beträgt 30 Euro (inkl. Imbiss und Getränke).
Anfahrt
Da die Parkmöglichkeiten sehr begrenzt sind, empfehlen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Fernverkehr, S- und U-Bahn ab Düsseldorf Hbf:
Mit der Straßenbahn Haltestelle Worringer Platz, Linien 704, 708, 709 und 719. Mit dem Bus Haltestelle Worringer Platz, Linien 721, 722, 725, 738, 734.
Termin:
16.05.2013 09:30 - 17:00
Anmeldeschluss:
25.04.2013
Veranstaltungsort:
Tanzhaus Nordrhein-Westfalen
Erkrather Straße 30
40233 Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Umwelt / Ökologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
13.03.2013
Absender:
Jan Zwilling
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event42762
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