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Veranstaltung



14.05.2013 - 15.05.2013 | Brüssel

Societal Impact of Pain: SIP Fokusgruppen 2013 für konkrete politische Maßnahmen

Nach drei SIP Symposien 2010-2012 konzentrieren sich die diesjährigen SIP Fokusgruppen auf zwei Kernthemen, um konkrete politische Instrumente zu entwickeln und die Verbesserung der Schmerzbehandlung in Europa voranzutreiben.

Dieses Jahr organisiert die europäische Multi-Stakeholder Plattform „Societal Impact of Pain” ihre Jahreskonferenz in Form von SIP Fokusgruppen. Diese werden am 14. und 15. Mai im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss sowie im Europäischen Parlament in Brüssel stattfinden. Das Ziel der SIP Plattform ist es Aufmerksamkeit für chronische Schmerzen zu erzeugen und innerhalb der Europäischen Union für einen Austausch von Informationen und „best practice”-Beispielen in der Behandlung zu sorgen. Außerdem treibt sie den Auf- und Ausbau von Beschlüssen und Aktivitäten voran, die helfen, die Schmerzbehandlung in Europa zu verbessern. Nach drei europäischen Symposien in den Jahren 2010 bis 2012 entschied sich das SIP Programm-Komitee sich dieses Jahr auf zwei Themen zu konzentrieren, um konkrete Handlungsempfehlungen für die EU-Staaten auszuarbeiten. Während Fokusgruppe 1 (14. Mai) „SIP Empfehlungen” für einen europäischen Qualitätskatalog für die Behandlung nicht-maligner Schmerzen ausarbeitet, beschäftigt sich die zweite Fokusgruppe (15. Mai) mit dem Zusammenhang zwischen chronischen Schmerzen und der Verringerung und dem Verlust an Produktivität am Arbeitsplatz. Am Ende stellt Fokusgruppe 2 konkrete „SIP Handlungsempfehlungen“ für eine Wiedereingliederung von chronischen Schmerzpatienten in den Arbeitsalltag zusammen. Anmelden können Sie sich unter www.sip-platform.eu

Die vom SIP Programm-Komitee ausgewählten Themen bauen auf einem der sieben Politikfelder des SIP Aktionsplans („SIP – A Road Map for Action“) auf. Der Aktionsplan war eines der Kernresultate des SIP Symposiums 2011 und stellt sieben politische Themengebiete dar, in denen EU-Institutionen und Mitgliedsstaaten die sozialen Konsequenzen des Schmerzes effektiv angehen können. Die SIP Fokusgruppen bieten ein Forum für inspirierende Vorträge und tiefgründigen Gedankenaustausch.

Professor Hans Georg Kress, Präsident der European Federation of IASP® Chapters (EFIC®), erklärt den Hintergrund: „Es ist wichtig, den chronischen Schmerz als medizinisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Problem sichtbar zu machen. Chronische Schmerzen haben einen enormen Einfluss auf den Alltag, das Arbeits- und Familienleben. Mit SIP möchten wir Politiker in ganz Europa auf die gesellschaftlichen Konsequenzen chronischer Schmerzen aufmerksam machen. Deshalb sollen die beiden Fokusgruppen konkrete Vorschläge erarbeiten, wie man die Schmerzbehandlung verändern und die Lebensqualität der Patienten verbessern kann.“

Schmerz als Qualitätsindikator

Der Bedarf für den Aufbau und die Umsetzung von Qualitätskontrollen in der europäischen Schmerzbehandlung ist weitgehend bekannt. Eine ausreichende Schmerzbehandlung hat sich zu einer Top-Priorität der Versorger in ganz Europa entwickelt. Die epidemiologischen Daten, die weite Verbreitung von chronischen Schmerzen und beträchtliche direkte und indirekte Kosten für das Gesundheitssystem, wurden während der vorangegangenen SIP Symposien thematisiert. Trotzdem ist es für Versorger und Krankenkassen immer noch eine Herausforderung die Qualität der Schmerzbehandlung zu beurteilen und die Mittelverteilung zu rechtfertigen. An dieser Stelle setzt die erste Fokusgruppe an.

Aufbauend auf den Erfahrungen aus den EU-Mitgliedsstaaten, ist das Ziel der ersten Fokusgruppe die Erarbeitung eines Qualitätskatalogs von Indikatoren für die nicht-maligne Schmerzbehandlung („SIP Recommendations“). Im Nachgang des SIP 2013 sollen dieses Qualitätsindikatoren überprüft und/oder in den Mitgliedsstaaten umgesetzt werden.

Chronische Schmerzen innerhalb der Arbeitsbevölkerung

Für die zweite Fokusgruppe wird der Einfluss chronischer Schmerzen auf die Arbeitskraft in Europa das zentrale Thema sein. „In Zeiten des Sparzwangs und der wirtschaftlichen Krise sind Beschäftigung und Produktivität der arbeitenden Bevölkerung wichtige Themen, die auf nationaler und EU-Ebene diskutiert werden“, erklärt Marian Harkin, irische Abgeordnete im Europäischen Parlament und Vorsitzende der zweiten Fokusgruppe. „Damit die arbeitsfähige Bevölkerung wieder in Beschäftigung kommt, selbst wenn sie unter chronischen Schmerzen leidet, müssen wir die Bedeutung von vorbeugenden Maßnahmen und Rehabilitationsprogrammen diskutieren.“

Um den Austausch von “best practice”-Beispielen und gesundheitsfördernden Programmen für die arbeitsfähige Bevölkerung zwischen den EU Mitglieds-Staaten zu fördern , wird die zweite SIP Fokusgruppe eine europäische Handlungsempfehlung („SIP Proposal for Action“) entwickeln. Diese Handlungsempfehlung soll nationale Beispiele für Rehabilitierungsprogrammen und der vernetzten Therapie aufzeigen und Vorschläge für konkrete Maßnahmen auf EU- und Mitgliedsstaatsebene machen.

Internationale Unterstützung für SIP

Die wissenschaftlichen Ziele des diesjährigen SIP Symposiums 2013 werden von einer Vielzahl internationalen Schmerzinteressengruppen und wissenschaftlichen Organisationen unterstützt. Alberto Grua, Executive Vice President von Grünenthal Europe & Australia, erklärt: „Im nunmehr vierten Jahr unterstützt Grünenthal die Ziele der multi-stakeholder Plattform: Um die Qualität der Behandlung zu verbessern und die Versorgungskosten in einer immer älter werdenden Gesellschaft zu senken, müssen Experten, Patienten und Gesundheitsbehörden in Europa zusammenarbeiten und tragfähige Lösungen anbieten“.

Verantwortlich für die wissenschaftlichen Inhalte der SIP Plattform ist die europäische Schmerzgesellschaft EFIC (European Federation of the IASP® Chapters (EFIC®)). Das pharmazeutische Unternehmen Grünenthal GmbH ist verantwortlich für die finanzielle- und nicht-finanzielle Unterstützung (z.B. Logistik, Pressearbeit).

Über die internationale Plattform Societal Impact of Pain (SIP)
"Societal Impact of Pain" (SIP) (“die gesellschaftlichen Auswirkungen von Schmerz”) ist eine internationale, multi-Stakeholder Plattform, gegründet in 2010, mit dem Ziel Aufmerksamkeit zu schaffen für die Relevanz der Auswirkungen von Schmerz auf unsere Gesellschaft, Gesundheits- und Wirtschaftssysteme, sowie Information und Erfahrungen zwischen den Europäischen Mitgliedsstaaten auszutauschen, und europäische und nationale Strategien für politische Maßnahmen und Aktionspläne für eine verbesserte Schmerzversorgung in Europa zu entwickeln. Die Plattform bietet daher eine Diskussionsmöglichkeit für Vertreter des Gesundheitssystems, Schmerzorganisationen, Politiker, Krankenkassen, Versicherungen und Vertretern von Gesundheits- und Aufsichtsbehörden.
Verantwortlich für die wissenschaftlichen Inhalte der SIP Plattform ist die europäische Schmerzgesellschaft EFIC (European Federation of the IASP® Chapters (EFIC®)). Das pharmazeutische Unternehmen Grünenthal GmbH ist verantwortlich für die finanzielle- und nicht-finanzielle Unterstützung (z.B. Logistik).
Weitere Informationen unter: www.sip-meetings.org.

Über EFIC
Der europäische Schmerz‐Dachverband EFIC® (European Federation of IASP Chapters®) ist eine multidisziplinäre Fachorganisation im Bereich der Schmerz‐Wissenschaft und –Medizin und besteht aus 35 Ländern („Chapters“) der Internationalen Schmerz‐Gesellschaft IASP® (International Association for the Study of Pain). Der 1993 gegründete Verband repräsentiert rund 20.000 Wissenschaftler, Ärzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten,
Psychologen und weitere Gesundheitsexperten aus ganz Europa mit dem Ziel, die heutige Schmerztherapie in Europa zu verbessern.
Weitere Informationen unter www.efic.org.

Über Grünenthal
Die Grünenthal Gruppe ist ein unabhängiges, international tätiges, forschendes Pharmaunternehmen im Familienbesitz mit Konzernzentrale in Aachen. Aufbauend auf ihrer einmaligen Kompetenz in der Schmerzbehandlung ist es das Ziel, das patientenzentrierteste Unternehmen und damit führend in Therapie-Innovation zu werden. Als eines der letzten fünf forschenden Pharmaunternehmen mit Konzernzentrale in Deutschland investiert Grünenthal nachhaltig in die Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2011 betrugen diese Investitionen circa 25 % des Umsatzes. Die Forschungs- und Entwicklungsstrategie Grünenthals konzentriert sich auf ausgesuchte Therapiegebiete und modernste Technologien. Den Schwerpunkt bildet die intensive Suche nach neuen Wegen, um Schmerzen besser, nachhaltiger und mit weniger Nebenwirkungen zu lindern. Die Grünenthal Gruppe ist in 26 Ländern weltweit mit Gesellschaften vertreten. Grünenthal-Produkte sind in mehr als 155 Ländern erhältlich und circa 4.500 Mitarbeiter arbeiten weltweit für die Grünenthal Gruppe. Der vorläufige Umsatz 2011 beträgt 947 Mio €. Weitere Informationen unter www.grunenthal.de. 
Kontakt:

Societal Impact of Pain (SIP) Platform
Tel: +49 241 569 1878
Fax: +49 241 569 5 1878
Email: sip‐platform@grunenthal.com
www.sip-platform.eu

Oder

European Federation of IASP® Chapters
Medialaan 24
1800 Vilvoorde – Belgium
Tel: +32 2 251 55 10
Fax: +32 2 251 48 10
Email: secretary@efic.org
www.efic.org

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

14.05.2013 ab 12:00 - 15.05.2013 17:30

Anmeldeschluss:

30.04.2013

Veranstaltungsort:

EU-Parlament
60 Rue Wiertz
1047 Brüssel
Belgien

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

03.04.2013

Absender:

Christina Obertanner

Abteilung:

Media Management

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43049


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