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Theorien über die Entstehung des Kosmos lassen sich im Alten Orient bis in das 2. Jahrtausend v. Chr. zurückverfolgen. Sie erklären aber nicht nur Werden und Vergehen der kosmischen Ordnung, sondern sind in einen Herrschaftsdiskurs eingebunden. Als Stellvertreter Gottes garantiert der König zugleich die Ordnung in der Natur und die politische Ordnung, indem er stets von neuem Urmächte besiegt, die die Welt in ein Chaos zu stürzen drohen. Vorstellungen dieser Art begegnen auch in der griechischen Literatur archaischer Zeit. Als sich jedoch in den griechischen Stadtstaaten auf adeliger Gleichheit beruhende Aristokratien herausbildeten und die Teilhabe am politischen Leben an rationale Kriterien gekoppelt wurde, veränderten sich auch die kosmogonischen und kosmologischen Theorien. Konzepte des politischen Kosmos finden in denen der Natur ihre Entsprechung. Gilt dies auch noch für das späte 5. Jh. v. Chr., als sich vielerorts Adelsherrschaften zu direkten Demokratien wandelten?
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
20.04.2013 ab 09:15
Veranstaltungsort:
Akademie der Wissenschaft und der Literatur | Mainz
Plenarsaal
Geschwister-Scholl-Straße 2
55131 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
09.04.2013
Absender:
Rebecca Mellone
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43183
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