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05.05.2013 - 08.05.2013 | Göttingen

11. Internationales Verticillium-Symposium

Rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt treffen sich vom 5. bis 8. Mai 2013 zum 11. Internationalen Verticillium-Symposium an der Universität Göttingen. Das Symposium findet seit 1971 statt und in diesem Jahr zum ersten Mal in Deutschland.

Pressemitteilung Nr. 83/2013

Angriff von unten: Pilz bedroht weltweit Nutzpflanzen
Internationales Verticillium-Symposium vom 5. bis 8. Mai 2013 an der Universität Göttingen

(pug) Rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt treffen sich vom 5. bis 8. Mai 2013 zum 11. Internationalen Verticillium-Symposium an der Universität Göttingen. Das Symposium findet seit 1971 statt und in diesem Jahr zum ersten Mal in Deutschland. Verticillium ist ein in der Landwirtschaft weltweit gefürchteter Schadpilz. Er kann an einer ganzen Reihe von Nutzpflanzen Krankheiten verursachen, die zum vollständigen Absterben der Pflanzenbestände führen. Inhaltliche Schwerpunkte des Symposiums sind unter anderem das Göttinger Projekt zur Sequenzierung des Pilzgenoms, die Bildung neuer Pathotypen sowie die integrierte Bekämpfung des Pilzes.

Verticillium befällt weltweit mehr als 200 Pflanzenarten, darunter wichtige Nutzpflanzen wie Baumwolle, Kartoffel, Tomate, Sonnenblume, Raps und zahlreiche Gewürz- und Gemüsepflanzen. Neuerdings ist auch der Hopfenanbau in der bayerischen Hallertau bedroht, einem der größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiete der Welt. Auch Park- und Laubbäume wie Ahorn, Erle, Esche, Linde sowie Zierpflanzen und Blumen können durch den Pilz schwer geschädigt werden. Verticillium dringt vom Boden aus in die Wurzeln der Pflanze ein, besiedelt gezielt die Wasserleitungsbahnen und verstopft sie oder produziert Toxine, die den Wasserhaushalt der Pflanze stören. Häufigste Folge des Pilzbefalls ist der Welke-Tod der Pflanze.

Verticillium-Befall ist nicht direkt bekämpfbar, da die üblichen Pflanzenschutzmaßnahmen den Pilz aufgrund seines Angriffs vom Boden aus nicht erreichen können. Böden, in denen sich Verticillium etabliert, sind langjährig verseucht und in der landwirtschaftlichen Nutzung eingeschränkt. Als Gegenmaßnahme bietet sich nur die Züchtung resistenter Pflanzensorten an. Um hier Fortschritte zu erzielen, bedarf es intensiver Forschung zur Genetik des Pilzes, seiner Interaktion mit der Pflanze sowie zur Resistenzgenetik der Pflanzen.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zum Symposium herzlich eingeladen. Fotos zum Thema haben wir im Internet unter http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=4462 zum Download bereitgestellt.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Andreas von Tiedemann
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften
Department für Nutzpflanzenwissenschaften
Allgemeine Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz
Grisebachstraße 6, 37077 Göttingen, Telefon (0551) 39-33700
Internet: http://www.phytopathology.uni-goettingen.de

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

05.05.2013 - 08.05.2013

Veranstaltungsort:

Paulinerkirche
Historisches Gebäude der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

03.05.2013

Absender:

Thomas Richter

Abteilung:

Presse, Kommunikation und Marketing

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43533


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