In einem interdisziplinären Vortrag demonstrieren Prof. Monika Knopf vom Institut für Psychologie und Prof. Dr. Jochen Triesch vom Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), dass Säuglinge rasch erlernen, einen optischen Schalter zu benutzen, wenn sie dadurch Bilder auf dem Bildschirm erscheinen lassen können. Ferner lässt sich belegen, dass die Babys nach kurzer Erfahrungsphase das Erscheinen dieser Bilder antizipieren.
Vergleichsdaten von jüngeren und älteren Erwachsenen, die als Referenzpopulationen untersucht wurden, zeigen überraschend, dass die Nutzung des optischen Schalters mit zunehmenden Alter schlechter erlernt wird.
Erste Erprobungen dieses Verfahrens zur Analyse des Gedächtnisses von Babys zeigen, dass eine Teilgruppe der Säuglinge sich weniger mit dem Reiz befasst als dies herkömmlich der Fall ist, wenn sie den Reiz selbst geschaltet haben. Darunter leidet deren Gedächtnisleistung. Sind dieses besondere Kinder? Wird die Attraktivität des vorgegebenen Reizes bisher überschätzt?
Das Verfahren und die dadurch erzielten Erkenntnisse eröffnen neue Wege für die Analyse wie Interpretation der frühen typischen kognitiven Entwicklung wie auch von frühen Entwicklungsstörungen.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist durch die Landesärztekammer Hessen und durch das Institut für Qualitätsentwicklung Hessen (Lehrerfortbildung) akkreditiert.
Termin:
08.07.2013 18:15 - 19:30
Veranstaltungsort:
Universitätsklinikums
Haus 22 (Hörsaal 1)
Theodor-Stern-Kai 7
60596 Frankfurt
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Biologie, Medizin, Psychologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
06.06.2013
Absender:
Dr. Anne Hardy
Abteilung:
Marketing und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43927
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