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Veranstaltung



14.06.2013 - 14.06.2013 | Berlin

Versicherungspflicht gegen Naturkatatastrophen

Elf Jahre nach der Jahrhundertflut von 2002 stehen weite Teile Bayerns und Ostdeutschlands erneut unter Wasser. Wieder stehen viele Menschen vor dem Nichts – auch finanziell. Denn gegen „Elementarschäden“ versichert sind die wenigsten. Woran liegt das? Schließlich steigen die Schäden infolge extremer Wetterereignisse weltweit und auch in Deutschland – ein Trend, den der Klimawandel in den kommenden Jahren noch forcieren wird.

Das Problem ist, dass es keinen effektiven Markt für private Versicherungen gegen schwere Naturkatastrophen gibt. Denn die Betroffenheitsgrade unterscheiden sich stark: Personen, die in einem Haus mit Hanglage wohnen, werden sich kaum gegen Hochwasserschäden versichern. Daher steigen die Versicherungsprämien so weit, bis sie Betroffene in Hochwassergebieten nicht mehr bezahlen können – und somit ständig der Gefahr eines Totalverlusts ausgeliefert sind. Die Lösung könnte eine Versicherungspflicht sein. Würde diese möglichst umfassend definiert, könnte sie schnell akzeptiert sein. Denn von Sturm oder Starkregen kann jeder getroffen werden. Und in bestimmten Hanglagen drohen Erdrutsche. Auf Alternativen zur regelhaften Vorsorge wie staatliche Hilfen und private Spenden ist hingegen nur bedingt Verlass, hängen sie doch oft von Wahlterminen und Fernsehtauglichkeit ab.

Wie müsste eine Risikovorsorge gegen „Elementarschäden“ also künftig aussehen?

Ist ein umfassender Versicherungsschutz angesichts steigender Schäden überhaupt noch bezahlbar? Könnten die Kosten einer umfassenden Versicherungspflicht ein wirksamer Anreiz für bessere Hochwasservermeidung und Hochwasserschutz sowie private Vorsorge bilden?

Gibt es im Hochwasserschutz eine Gerechtigkeitslücke?

Diesen Fragen möchten wir mit Ihnen in einem Pressegespräch nachgehen. Unsere Experten präsentieren mögliche Modelle einer Versicherungspflicht und ihre Realisierungschancen. In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen auch das neue Buch „Ökonomische Strategien des Naturgefahrenmanagements“ vorstellen, das von Reimund Schwarze und Gert G. Wagner mitverfasst wurde.

Ihre Gesprächspartner:
Prof. Dr. Reimund Schwarze, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig.
Prof. Dr. Gert G. Wagner, Vorstandsmitglied des DIW Berlin

Hinweise zur Teilnahme:
Ihre Anmeldung senden Sie bitte an presse@diw.de.

Termin:

14.06.2013 10:00 - 11:00

Veranstaltungsort:

DIW Berlin
Mohrenstr. 58
Schumpeter-Saal / 1. Etage
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft

Arten:

Pressetermine

Eintrag:

10.06.2013

Absender:

Renate Bogdanovic

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43975


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