Rauschtrinken, Gewalt und Gesundheitsschäden – der Alkohol hat keine gute Presse. Mit Recht weisen Mediziner, Sozialwissenschaftler und Politiker auf die Gefahren des steigenden Konsums hin. Aber war das früher anders? Wie kann man ein solch vielschichtiges Phänomen am besten erfassen? Der Vortrag von Professor Kümin thematisiert die europäische Trinkkultur in epochenübergreifender Perspektive. Im Gegensatz zu anderen Gesellschaften wird der Alkoholgenuss im Christentum ja nicht nur negativ wahrgenommen. Besonders in der Vormoderne begleitete er praktisch jede Form des sozialen Austausches. Anhand von Quellen und Forschungsergebnissen aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum sollen die Funktionen, Traditionen und Entwicklungslinien des Trinkens näher beleuchtet werden.
Beat Kümin ist Professor für europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der University of Warwick in England. Zu seinen Publikationen gehören Drinking Matters: Public Houses and Social Exchange in Early Modern Central Europe (2007), A Cultural History of Food in the Early Modern Age (2012) und – jeweils als Mit-Herausgeber – The World of the Tavern (2002) und Public Drinking in the Early Modern World (2011).
Rückfragen an:
Dr. Justus Nipperdey
Telefon: 0681 3023595
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
10.07.2013 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Campus Saarbrücken, Geb. B31, Hörsaal I
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
03.07.2013
Absender:
Thorsten Mohr
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event44227
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