Krebspatienten erwarten von ihren Ärzten eine Behandlung nach dem neuesten Stand des medizinischen Wissens. Sie sind von einer lebensbedrohenden Erkrankung betroffen. Glücklicherweise ist hier gleichzeitig das Wissen um neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten in einem rapiden Fortschritt begriffen.
Eine intensive ärztliche Fortbildung ist eine essentielle Voraussetzung, um diesem Wissenszuwachs gerecht zu werden, denn man rechnet mit einer Halbwertszeit des medizinischen Wissens von fünf Jahren. Zu Recht wird kontinuierliche Fortbildung im Sozialgesetzbuch V für niedergelassene Ärzte und durch Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses für die Fachärzte im Krankenhaus gesetzlich vorgeschrieben.
Im krassen Gegensatz dazu steht, dass ein Konzept für die öffentliche Finanzierung ärztlicher Fortbildungsmaßnahmen bisher völlig fehlt. Weder in der Finanzierung der Krankenhäuser durch die DRG noch in den Vergütungssystemen der niedergelassenen Ärzte sind zurzeit Mittel für Fortbildung und Personalentwicklung eingerechnet. In der Praxis wird dieses Defizit durch die pharmazeutische Industrie gefüllt, die etwa zwei Drittel der Fortbildungsveranstaltungen mitfinanziert.
In der Folge darf die Gefahr einer Einflussnahme durch die Industrie nicht unterschätzt werden. Aus diesem Grund legt die DGHO jetzt eine umfassende Stellungnahme zum Spannungsfeld zwischen der Notwendigkeit von Zusammenarbeit und der Gefahr von Einflussnahme vor.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
13.11.2013 11:00 - 13:00
Anmeldeschluss:
13.11.2013
Veranstaltungsort:
Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz
Raum 4
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
05.11.2013
Absender:
Ulrike Feldhusen
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event45482
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